Neu! Zweiter Bericht und „Erster Lagebericht vom Sport- und Sprachprojekt in Spanien“
Zweiter Bericht aus Spanien:
Vom Surffieber gepackt:
Schon der erste Surftag zieht alle so in seinen Bann, dass wir gar nicht genug bekommen können und auch weiterhin stürzen wir uns Tag für Tag in die Wellen. Seitdem machen wir erkennbare Fortschritte. Auch wenn der „Take Off“ ( also die Aufstehbewegung aus der liegenden Paddelposition auf dem Brett in den Stand) bei der der Erwärmung am Strand immer noch besser klappt als auf dem Wasser, schaffen es die meisten schon, sich kurz aufzurichten und einige gleiten auch ein paar Meter auf der Welle, bevor sie das Gleichgewicht verlieren und von der großen Waschmaschine so richtig durchgeschleudert werden. Wir üben also weiter, denn das tolle Gefühl auf der Welle zu reiten übertrifft alles. Antonio und Jeremy erklären uns, wie Wellen entstehen und warum sie und wann sie brechen. Die Theoriestunden sind auf Englisch. Eine Tafel gibt’s am Strand nicht, also bauen Jeremy und Antonio alles in den Sand.
Nach dem Surfunterricht können wir uns die Zeit selbst einteilen. Wir lernen Spanisch oder bringen es denjenigen bei, die noch gar kein Spanisch sprechen. Wir besuchen die Stadt oder kaufen uns in den spanischen Supermärkten Verpflegung für die Mittagspause. Später gehen wir nochmal zum Strand oder beteiligen uns an verschiedenen Workshops. Um später zum Beispiel richtig lenken zu können, fahren wir mit Herrn Wachtmeister in die Stadt, um Longboarden zu lernen, da sich die Bewegungen des Surfens und des Skateboardens sehr ähneln. Weil wir nicht genug Bretter haben, teilen wir die Gruppe auf. Ein Teil geht Longboarden und ein Teil darf mit Frau Burmester am Strand Beachvolleyball spielen. Die Longboarder haben Glück, denn sie werden noch mit einem Eis aus der besten Eisdiele der Stadt belohnt.
Wir freuen uns schon auf alles weitere, das wir noch erleben und lernen werden.
Liebe Grüße aus Zarautz wünschen Malin, Julia, Marie, Dana, Johanna, Mirjam, Victoria, Isabel, Joscha, Vincent, Alexander und Adrian.
Erster Bericht aus Spanien
Angekommen, Zelte bezogen und in die Wellen gestürzt….
Nach knapp sechs Stunden Reise im Auto, mit dem Flugzeug und dem Bus sind wir endlich am Ziel – im „Good People Surf“- Camp. Nachdem wir die Koffer in die Zelte verfrachtet haben, können wir es kaum erwarten ans Wasser zu kommen, laufen zum Strand und stürzen uns in die krachenden Atlantikwellen.
Später im Camp bekommen wir unsere erste Theoriestunde. Die Surflehrer Ryan, ein waschechter Australier, Antonio, der Chefsurfinstructor aus Südafrika und Jeremy aus Frankreich erklären, was es beim Surfen zu beachten gibt, wo die Gefahren des Meeres lauern und wie wir möglichst schnell auf den Surfboards stehen. Die Vorfreude steigt.
Das leckere Abendessen genießen wir in toller Campatmosphäre gemeinsam mit Surfern aus aller Welt. Den Abend lassen wir bei rauschenden Wellen und Kerzenschein am Strand ausklingen.
Das Frühstück gibt´s am nächsten Morgen 9:00 Uhr und wir tanken Energie für unseren ersten Surftag. Dann bekommen wir unsere Surfbretter und probieren die Neoprenanzüge an. Man sieht aus wie die sprichwörtliche „Wurst in Pelle“ und fühlt sich auch so.
Dann geht`s los. Die erste Surfstunde war unglaublich anstrengend, hat aber wahnsinnig viel Spaß gemacht. Das Gefühl von den Wellen beschleunigt und mitgenommen zu werden ist einfach unbeschreiblich. Wir waren alle sofort begeistert. Wer wollte durfte nach einer kleinen Pause noch einmal unter Aufsicht, aber ohne Anleitung der Surflehrer in die Wellen. Klar: Wir wollten alle! Nur Vincent musste pausieren, da er im Eifer des Wellengefechts in einen kleinen Fisch namens Petermännchen getreten war. Die Verletzung sieht zwar aus wie ein harmloser Mückenstich, muss aber schnellstmöglich mit heißem Wasser und Essig behandelt werden.
Die letzte Hürde des Tages: Der Weg zurück ins Camp. Eigentlich einen Steinwurf entfernt, erscheint er uns nun endlos weit weg und die Bretter, unter unseren vom Paddeln langen Armen, wiegen plötzlich Tonnen.
Doch auch das kann unsere Laune nicht trüben und wir freuen uns wahnsinnig auf die nächsten Tage.
P.S.: Es wäre sicher für alle vorteilhaft Spanisch zu sprechen, da die Kommunikation ohne Körpersprache oft komplett scheitern würde. Der Surfunterricht ist allerdings auf Englisch und auch wenn hier jeder irgendwie anders spricht, verstehen wir fast immer alles.
Liebe Grüße aus Zarautz wünschen Marlin, Julia, Marie, Dana, Johanna, Mirjam, Victoria, Isabel, Joscha, Vincent, Alexander und Adrian.
Heine-Schüler beginnen ihr Spanien-Projekt / WAZ-Bericht vom 29.08.2017
https://www.waz.de/staedte/bottrop/heine-schueler-beginnen-ihr-spanien-projekt-id211736357.html