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Echt hart: Polizei schockt Schüler mit ihrem „Crashkurs“

Authentische Unfallschilderungen einer Polizistin, eines Sanitäters und eines Notarztes sollen Fahranfängern Respekt vor Risiken auf der Straße einflößen

Ein Unfall lässt Lebensträume platzen: Karsten Quante von der Polizei beim „Crashkurs“ zur Unfallprävention.

Das Plakat an der Aula des Heinrich-Heine-Gymnasiums (HHG) bereitet schon auf die Veranstaltung vor: „Crash Kurs NRW. Realität erfahren. Echt hart.“ Das konnten die Schüler der 10. und 11. Klassen des Gymnasiums und der August-Everding-Realschule bestätigen, als sie mit schockierenden Bildern und authentischen Erfahrungsberichten zu Unfällen mit jungen Fahrern konfrontiert wurden.

Junge Fahrer bis 24 Jahre sind statistisch überproportional an Unfällen mit schweren Folgen beteiligt, Hauptursachen sind dabei erhöhte Geschwindigkeit, Nichtanlegen von Sicherheitsgurten, Alkohol und Drogen sowie die Ablenkung durch Handys. Beim „Crash Kurs „ will die Polizei vor dem Erwerb des Führerscheins über die möglichen Konsequenzen eines riskanten Verhaltens aufklären.

Ohne Gurt aus Auto geschleudert

Vorher haben einige Schüler ihre Lebensträume aufgeschrieben, die verlesen und an einen großen Ballon gehängt wurden. Oft genannt wurden: Gesundheit, Familie, berufliche Erfolge, Glück oder Reisen. Ein knallender Ballon ist Symbol für das Platzen von Lebensträumen nach einem Unfall.

Judith Holländer von der Polizei Recklinghausen berichtet, wie sie als junge Polizistin einen Einsatz bei einem tödlichen Unfall in Kirchhellen erlebte. [Fotos: Oliver Müller / FUNKE Foto Services]
Judith Holländer war als junge Polizistin im Einsatz bei einem tödlichen Unfall in Kirchhellen, bei der ein junger Mann zwar seine Geschwindigkeitswette gewann, aber eine Radfahrerin ihr Leben verlor.

Schüler reagieren betroffen

Der Bottroper Feuerwehrmann Sascha Brzina berichtete eindringlich über seine Gefühle, als er bei einem Rettungseinsatz seinen Freund nach einem Unfall betreute. Notarzt Thomas Meis vom Marienhospital konnte bei einem Einsatz nur noch fünf Totenscheine ausstellen, weil die nichtangeschnallten jungen Menschen aus dem Auto geschleudert wurden.

Mit Bildern und Schilderungen will die Polizei zeigen „ wie wertvoll euer Leben ist, ihr habt nur eines. Ihr habt es selbst in der Hand, eure Lebensträume zu verwirklichen.“ Eindringliche Appelle gehen an die zukünftigen Fahrer: Brems dich, fahr ohne Drogen, schnallt dich an, telefoniere nicht.

Die Nachhaltigkeit sei zwar nicht messbar, sagt Ute Hanvehlmann von der Verkehrsunfallprävention, aber: „Wenn wir nur einen Unfall verhindern, haben wir unser Ziel schon erreicht.“ Nach der Veranstaltung reagierten viele Schüler betroffen: „Echt hart . . . das Leben kann in einem Moment vorbei sein, . . . krass zu sehen, dass sowas auch in der eigenen Stadt passieren kann, . . . schlimm, wenn der Polizist mit der Todesnachricht kommt . . ..“

Nach zwei Jahren Zwangspause will die Polizei im Kreis Recklinghausen und in Bottrop die Schüler aller weiterführenden Schulen erreichen. Bis März werden 38 Veranstaltungen mit rund 8000 Schülern durchgeführt.

Quelle: Harald Uschmann / WAZ Bottrop 4.3.2023

 

Zertifikate für den 7.Ausbildungsjahrgang in der Schüler*innenmediation

Am 23.02.2023 haben 23 Schülerinnen und 3 Schüler der Jahrgangsstufe 9 von Schulleiter Tobias Mattheis ihre Zertifikate als ausgebildete Schülermediatorinnen und -mediatoren erhalten.

In fünf Workshoptagen haben sie miteinander daran gearbeitet, wie Streitigkeiten unter Schülerinnen und Schülern Schritt für Schritt bearbeitet werden können, so dass eine gute Lösung für die Konfliktparteien gefunden werden kann. Dazu haben sie ihre Kenntnisse durch theoretische Vertiefung erweitert und praktisch erprobt: auf dem Stundenplan standen neben Grundlagen der Kommunikation und der Kooperation verschiedene Konfliktlösungsstrategien, Gesprächsführung und natürlich die fünf Phasen des Mediationsgesprächs. In Rollenspielen zu konkreten Streitsituationen unter Schülern konnten sie das Gelernte anwenden, reflektieren und erweitern. Zum Abschluss haben alle Schülerinnen und Schüler in einem Test zeigen können, was sie gelernt haben. 

Wir gratulieren allen herzlich für diesen Einsatz. Die Schülerinnen und Schüler werden in diesem Schuljahr weiterhin in ihren Patenklassen der Jahrgangsstufe 5 Mediationen in Streitfällen anbieten.  

Der nächste Ausbildungsjahrgang startet zum Ende des Schuljahres. Dazu werden nach den Osterferien in der Jahrgangsstufe 8 wieder Schülerinnen und Schüler gesucht, die bereit sind, ihre Fähigkeiten in diesen wichtigen Arbeitsbereich am HHG einzubringen.  

Alle ausgebildeten Schülermediator*innen können an der Arbeitsgemeinschaft Konfliktlotsen am HHG (ab Klasse 10 bis zum Abitur) aktiv teilnehmen und Mediationen durchführen. Mittlerweile kann über den TEAMS-Chat „Konfliktlotsen“ Unterstützung in Streitfällen direkt angefragt werden.  

 

Safer Internet Day am HHG

„Safer Internet Day“ am HHG  

 „Die größte Gefahr in Zeiten des Umbruchs ist nicht der Umbruch selbst, es ist das Handeln mit der Logik von gestern.“ 

Peter Drucker 

 

Wissen – Sicherheit – Verantwortung  

WIR am HHG lernen jeden Tag von- und miteinander.  

WIR eignen uns Wissen an und erlangen so die nötige (Selbst-)Sicherheit, um verantwortungsvoll zu handeln sowie darauf basierende Entscheidungen zu treffen.  

WIR lernen auch digital und erwerben so wichtige Kompetenzen hinsichtlich des Umgangs mit digitalen Medien und folgen damit dem Motto „Wissen – Sicherheit – Verantwortung“.  

In Anlehnung an Peter Druckers Zitat ist uns am HHG die Medienkompetenz ein besonderes Anliegen. Es geht nicht nur um die Einbindung der Digitalisierung in Schule im Allgemeinen, sondern vielmehr um den daraus resultierenden, notwendigen Kompetenzerwerb, um eben diese Einbindung gewinnbringend zu nutzen. Genau aus diesem Grund haben WIR am HHG am 07.02.2023 am Safer Internet Day teilgenommen. 

An diesem Tag durften die fünften bis neunten Klassen in unterschiedlichen Workshops ihre Medienkompetenz erweitern. Thematisch haben sich unsere 5er mit dem Datenschutz sowie der Privatsphäre auseinandergesetzt. Dabei durften Sie dem ReportBär Heinrich zeigen, wie man sich sicher im Internet verhält. In Form eines Lapbooks haben sie dabei die wichtigsten Regeln festgehalten. Die sechsten Klassen haben sich genauer mit der Fragestellung „Challenges – Alles nur Spaß?“ auseinandergesetzt. Kreativ haben sie dabei eine eigene sinnvolle Challenge entwickelt – die Ergebnisse waren großartig und eine absolute Inspiration! Alle siebten Klassen haben es sich unter anderem zur Aufgabe gemacht, Lösungsstrategien zu entwickeln, um dem Stress durch die Nutzung der Handys zu entgehen. Die achte Jahrgangsstufe hat am 07.02.2023 in der Aula Herrn Tobinnus von der Polizei Recklinghausen zu einem Vortrag zum Thema Cybergrooming begrüßt. Interaktiv wurde hier unter anderem auch das eigene Nutzungsverhalten von sozialen Medien hinterfragt. Die Jahrgangsstufe neun hat sich genauer mit FakeNews beschäftigt und im Rahmen einer Simulation die Charakteristika und Aussagekraft hinsichtlich einer dezidierten Meinungsbildung herausgearbeitet.  

Fazit des Safer Internet Days am HHG:  

WIR wissen, wie wir sicher und verantwortungsbewusst mit den digitalen Medien umgehen. WIR entwickeln, fördern und fordern uns – auch digital! 

Frankreichaustausch

Mit der Ankunft der 29 französischen Schülerinnen und Schüler am 23. Januar in Bottrop startete unser diesjähriger Schüleraustausch mit unserer Partnerschule, dem Collège Sainte-Marie, in Beaucamps (Nordfrankreich). Während ihres fünftägigen Aufenthalts lernten unsere französischen Gäste nicht nur unsere Schule, den deutschen Schul- und Familienalltag und Bottrop kennen, sondern sie besuchten auch den Gasometer Oberhausen sowie die Stadt Bonn und das dortige „Haus der Geschichte“.

Ein Höhepunkt des vielfältigen Programms war der Workshop „Farbe bei Josef Albers“ im Museum „Quadrat“. Gemeinsam kreativ zu werden, hat uns allen sehr viel Spaß gemacht und viele wunderschöne Bilder sind entstanden.

Fünf erlebnisreiche Tagen haben wir miteinander verbringen dürfen, so dass uns das Abschiednehmen schwerfiel und hier und da sogar Tränen flossen.

Nun freuen wir uns schon auf unseren Gegenbesuch im März. 29 Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen 8 und 9, begleitet von Frau Kalipke und Herrn Rübel, werden dann gemeinsam nach Beaucamps fahren. Dann dürfen wir den Alltag und das Leben der Austauschpartnerinnen und -partner sowie das französische Schulleben und die Region erkunden. Neben der Teilnahme am Schulunterricht sind zudem Ausflüge nach Lille und Brügge geplant.

A bientôt!

Erste Ausgabe: Heinrich – Die Zeitschrift zum WIR

Liebe Leser*innen, 

das Schülerzeitungsteam ist sehr stolz, euch heute die erste Ausgabe des „Heinrich – Die Zeitschrift zum WIR“ vorstellen zu dürfen.

Neben dem Abschiedsinterview mit unserem allseits geliebten Hausmeister Josef Sperling findet ihr in dieser Ausgabe unter anderem einen Bericht über das Weihnachtskonzert, einen Ausflugstipp, einen Filmtipp und vieles mehr.

Heinrich – Die Zeitschrift zum WIR – 1. Ausgabe Dezember 22

Wir wünschen euch alle gesegnete Weihnachten, wunderbare Ferien und viel Spaß beim Lesen!

Zertifikatsverleihung: Schülerinnen der Sekundarstufe I sind offiziell ausgebildete Medienscouts

Auf dem Bild sind von rechts nach links zu sehen: Lea Pogorzalek, Valentina Berner, Idalena Ostroske, Luca-Marie Tobinnus und Frau Schulz. Nicht abgebildet sind: Vanessa Panczyk und Lotta Janßen.

Die Nutzung des Smartphones, Posts bei Instagram oder digitale Spiele – Medien sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken.
Umso bedeutender ist es, dass Schüler/-innen verantwortungsbewusst mit Medien umgehen und sich der Risiken, die ihnen begegnen können, kennen.

Sechs unserer Medienscouts, die aus Schülerinnen der Jahrgangsstufe 8 und 9 bestehen, wurden dieses Jahr an fünf mehrstündigen Fortbildungstagen zu Themen wie Sicherheit im Internet, social media, digitale Spiele sowie Cybermobbing und -grooming von der Landesanstalt für Medien NRW ausgebildet.

Um sich bei den Schülerinnen für ihr Engagement zu  bedanken, wurden ihnen die Zertifikate gestern feierlich von der Stadt Bottrop überreicht.

WIR freuen uns, dass uns die Medienscouts bei der so wichtigen Medienbildung unterstützen und freuen uns auf weitere gewinnbringende Workshops in der Sekundarstufe I.

Besuchst du die Jahrgangsstufe 7 bis 9 und möchtest auch bei den Medienscouts mitarbeiten?
Dann melde dich per teams bei Frau Schulz und schau in unserer AG-Stunde vorbei! Wir freuen uns immer über Zuwachs!

Singing all together – Ein Rückblick auf die Chorfahrt

Nachdem die Chorfahrt in den letzten Jahren leider ausgefallen war, konnte nun vom 16. bis zum 18. November wieder gemeinsam in der Jugendherberge in Xanten geprobt werden. Insgesamt 83 Teilnehmende aus beiden Chören unserer Schule machten sich also voll beladen mit Decken, Kissen und Noten auf den Weg.

Nach anfänglichen Verspätungen begann schon am Vormittag das ausgiebige Einüben von Tonsprüngen in mehr oder weniger ulkigen Einsingübungen und die Planung für die baldigen Weihnachtskonzerte. Wer dachte, dass es sich lediglich um eine Auszeit handeln würde, hatte in seinem Leben sicherlich noch keine Chorfahrt erlebt, denn trotz der lockeren Atmosphäre und spaßigen Gespräche wurde vieles ausgebessert und aufgearbeitet.

Ein kurzer Report aus „More than Voices“

Für einen Neuling schien die Idee der Chorfahrt ganz klar: ein bisschen proben, zwischendrin Pause und abends ein paar nette Gespräche führen. Gut, vermutlich vorrangig Proben, denn es galt einige Rückstände aufzuholen. Der Tagesablauf wartete jedoch mit etwas anderem auf:

Für Freiwillige aus dem Schüler-Lehrer-Chor „More than Voices“ begannen die Proben schon um halb acht am Morgen mit „Tontreff-Training“ und endeten in einem Fall um zwanzig vor zehn am Abend. So fielen am die meisten übermüdet in ihre Betten, was die einen oder anderen jedoch nicht an Joggingrunden in der Früh oder ausgedehnten Spielepartien hinderte. Das Angebot an Tee, Kaffee und Wasser wurde reichlich genutzt, die wahren Helden der Fahrt waren jedoch die, die daran gedacht hatten, paketweise Husten- und Halsbonbons mitzunehmen. Trotzdem kann niemand, der die Proben miterlebt hat, behaupten, alle Beteiligten hätten nicht mehr als doppelt so viel Spaß aus den Stunden gewonnen, wie sie an Energie hineingesteckt hatten.

Neben geraden, schiefen und kaum hörbaren Tönen schallte somit auch viel Gelächter über die Gänge, hin und wieder unterbrochen von Rhythmusübungen und lautem Stampfen – zeitweise auch gemeinsam mit dem „kleinen“ Chor „Chorissimo“. Am beeindruckendsten sind jedoch die Fortschritte, die alle einzelnen Chormitglieder aber auch das Gemeinschaftsgefühl der Chöre gemacht haben. Durch die lange Pause in den letzten zwei Jahren war vieles an persönlichem Kontakt verloren gegangen, zudem kamen mit dem Beginn des Schuljahres neue Gesichter dazu, die im „großen“ Chor vor allem die Männerstimmen deutlich verstärken werden. Für viele von ihnen sind es zugleich die ersten Chorerfahrungen, die in den letzten Wochen gemacht wurden – besonders diesen Chormitgliedern bot die Chorfahrt riesige Möglichkeiten. In einer gemeinsamen Abschlussprobe beider Chöre endete die Fahrt schließlich und neben erschöpften Stimmen nahmen alle vor allem viele schöne Erinnerungen mit nach Hause.

Wer noch immer nicht überzeugt ist, kann sich die Ergebnisse gerne während der Weihnachtskonzerte am 20. und 21. Dezember zu Gemüte führen.

Wir freuen uns auch im nächsten Jahr wieder auf drei gemeinsame Probentage!

 

Lilli Rozek,

Jgst. Q2, Mitglied bei „More than Voices“

Schüler engagieren sich in Ruanda

Theresa Ewert, Aaron Scherz, Johannes Stöcker, Waltraud Dahl und Noah Dybowski (von links) blättern in einem Reisetagebuch. Dort haben sie ihre Eindrücke aus Ruanda festgehalten. thomas Gödde Ffs

Heinrich-Heine-Gymnasium und „Hope Nursery School Ruanda e.V.“ unterstützen Kita vor Ort

Was verbindet die Ruhrgebietsstadt Bottrop mit dem ostafrikanischen Land Ruanda? Auf den ersten Blick nicht viel, auf den zweiten Blick jedoch eine ganze Menge, wie Waltraud Dahl zu berichten weiß. Die Bottroperin ist Vorsitzende des Vereins „Hope Nursery School Ruanda e.V.“, der sich für den Bau eines Kindergartens im ruandischen Byumba einsetzt.

Im Jahr 2016 gegründet, sind über den Verein bereits Tausende Euros in Vor-Ort-Hilfe geflossen. Dabei hat sie das Bottroper Heinrich-Heine-Gymnasium (HHG) mit Spendenaktionen unterstützt. In den Herbstferien waren nun auch drei Schüler und eine Lehrerin in Byumba, um sich den Kindergarten anzuschauen und das Land kennenzulernen. Eine treibende Kraft war und ist Waltraud Dahl. In Byumba hatte sie 2015 Dr. Pascal Bataringaya, Präsident der evangelisch-presbyterianischen Kirche in Ruanda, kennengelernt. Dessen Frau Louise Uwimana wollte vor Ort einen Kindergarten aufbauen. „Als ich dort war, gab es nicht mehr als vier Backsteinwände mit einem Dach obendrauf“, berichtet Dahl.

Basare und Spendenaktionen

Da sie als damalige Schulpflegschaftsvorsitzende des HHG engen Kontakt zu der Schule hatte, war schnell die Idee geboren, den Bau des Kindergartens zu unterstützen. „In Ruanda hatte ich erfahren, dass die 70 Kindergartenkinder monatlich von Lebensmitteln für rund 100 Euro ernährt werden. Ich dachte mir, dass wir die in Deutschland auf jeden Fall zusammenbekommen würden“, erklärt Dahl. Es folgten Weihnachtsbasare und Spendenaktionen. Im Frühjahr 2016 gründete Dahl „Hope Nursery School Ruanda e.V.“.

Dahl, Bataringaya und die Schule verbindet seither ein enges Verhältnis. Der Ruander berichtet am Gymnasium immer wieder von dem Projekt und begeistert die Schüler für das rund 13 Millionen Einwohner zählende Land. „Um die Sommerferien herum kam dann die Idee auf, mit einigen Schülern dort hinzufliegen. Auch wenn es sehr kurzfristig war, haben wir aus dem Kollegium große Unterstützung erhalten, sodass wir in den Herbstferien nach Ruanda geflogen sind“, berichtet Theresa Ewert.

Die 23-Jährige ist Vertretungslehrerin am HHG. Mit ihr haben sich die Schüler Noah Dybowski (17), Aaron Scherz (17) und Johannes Stöcker (16) auf den Weg gemacht. Vom 1. bis zum 14. Oktober war die Bottroper Delegation in Ruanda, um sich den Kindergarten anzuschauen und das Land und die Kultur kennenzulernen.

Vor Ort lebten sie in Pascal Bataringayas Haus. So, wie es 2015 auch schon Waltraud Dahl getan hatte. „Es waren sehr abwechslungsreiche Tage. Wir haben viel Zeit im Kindergarten verbracht, hatten aber auch das große Glück, Ruanda bereisen zu können und uns mit den Menschen vor Ort auszutauschen“, sagt Ewert. So standen eine Safari im Akagera-Nationalpark, Beachvolleyball mit Einheimischen oder ein Bad in vulkanischen Quellen auf dem Programm. „Die Menschen haben eine sehr entspannte Mentalität und begegnen einem offen und herzlich“, erzählt Scherz.

Die Schüler waren von der Lebensfreude, die die Bewohner Ruandas ausstrahlen, beeindruckt. Der Lebensstandard in dem ostafrikanischen Land ist niedriger als in Deutschland. „Nur weil die Menschen teilweise kein fließendes Wasser oder Strom haben, vermittelten sie nicht das Gefühl, dass es ihnen schlechter geht“, sagt Stöcker.

Auch dank des Einsatzes ihrer Schule ist der Kindergarten in der Kleinstadt Byumba mittlerweile gewachsen. Die von Dahl erwähnten 100 Euro wurden bei dem ersten Weihnachtsbasar zugunsten des Projektes um ein Vielfaches übertroffen. „Damals sind rund 9000 Euro zusammengekommen, von denen Pascal ein Grundstück gekauft hat“, berichtet sie.

Mittlerweile befindet sich der Kindergarten in einem danebenliegenden Haus. „Auf dem damals gekauften Grundstück soll nun ein Garten entstehen. Dort werden Obst und Gemüse angepflanzt.“ Dahl gerät ins Schwärmen, als sie von den Fortschritten berichtet. „Mittlerweile ist es kein provisorischer Kindergarten mehr, sondern ein Ort mit verschiedenen Räumen, einem Spielplatz, Toiletten und Spielzeugen. All das hatte vorher gefehlt“, sagt sie stolz.

Weiterhin Geld benötigt

Dennoch benötige die Einrichtung weiterhin Geld für Ausstattung und Lebensmittel. Zudem sei das Haus noch nicht abbezahlt. Dahl und das HHG wollen da natürlich weiter helfen. Während „Hope Nursery School Ruanda e.V.“ auf dem Bottroper Weihnachtsmarkt am 12. November Waffeln verkaufen wird, will die Schule bei einer eigenen Theateraufführung Spenden sammeln. Auch Bottroper sollen wieder den Weg nach Ruanda finden. „Wir haben das positive Lebensgefühl Ruandas mitgenommen. Das hat uns begeistert“, sagt Ewert und ergänzt: „Ich hoffe, dass ich mit einigen Schülern schon im kommenden Jahr wieder nach Ruanda fliegen kann.“

Wer Dahl und ihren Verein per Spende unterstützen möchte, kann dies unter folgendem Konto tun: Hope Nursery School Ruanda e.V.. IBAN: DE91 4246 1435 5415 9236 00

Autor: Tizian Canizales

Quelle: WAZ vom 04.11.2022

ZWEITzeugenprojekt

Wir befinden uns in einer Zeit, in der wir wohl die letzte Möglichkeit haben, Zeitzeug*innen des Holocaust zu hören.
Diese Zeitzeug*innen sind mittlerweile zumeist über 90 Jahre und werden ihre Geschichten nicht mehr lange selbst weitertragen können.

Doch wie erinnern wir ohne Zeitzeug*innen?

Diesen Mittwoch (02.11.2022) fanden erneut vier ZWEITzeug*innen-Workshops an unserer Schule statt. Die Schüler*innen der Jahrgangsstufe EF wurden hierbei zu zweiten Zeitzeug*innen, zu so genannten „ZWEITZEUG*INNEN“ ausgebildet.

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