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HHG Bottrop an der Spitze bei Deutschlands größtem Informatikwettbewerb

965 Schülerinnen und Schüler des Heinrich-Heine-Gymnasiums nahmen vom 9. bis 22. November am Online-Wettbewerb teil. hochgeladen von Michael Menzebach

Informatik-Biber trotz Corona erfolgreich

Bottrop. Welche Entdeckerin kann es bis zur Schatzkammer schaffen? Wer kann das Sportturnier nach den ersten Matches noch gewinnen? Wo müssen Geschäfte gebaut werden, um eine Landgemeinde optimal zu versorgen? Beim Informatik-Biber setzen sich Schülerinnen und Schüler mit altersgerechten informatischen Fragestellungen auseinander, spielerisch und wie selbstverständlich.

Teilgenommen haben 381.580 Kinder und Jugendliche an deutschen Schulen im In- und Ausland. Auch die Aufgaben wurden in 21 Ländern rund um den Globus entwickelt, darunter Neuseeland, Pakistan, Indien, die Philippinen, Nord-Makedonien, Island und Portugal.

Positive Bilanz trotz Corona

Trotz erschwerter Bedingungen durch Corona können die Bundesweiten Informatikwettbewerbe (BWINF) als Veranstalter eine positive Bilanz ziehen: Mit 381.580 Schülerinnen und Schülern verzeichnet der Informatik-Biber 2020 eine sehr gute Teilnahmezahl. Lediglich 2019 waren mehr Kinder und Jugendliche beim Online-Wettbewerb dabei. Der Mädchenanteil beim Informatik-Biber 2020 liegt mit 167.385 Teilnehmerinnen bei 44,8 Prozent. Dieses erfreuliche Ergebnis ist insbesondere dem großen Engagement der Lehrkräfte zu verdanken.

Auszeichnung für besonderes Engagement

965 Schülerinnen und Schüler des Heinrich-Heine-Gymnasiums nahmen vom 9. bis 22. November am Online-Wettbewerb teil. Das ist eine der höchsten Teilnahmezahlen aller 2.356 mitwirkenden Bildungseinrichtungen. Dafür wird sie von BWINF ausgezeichnet. „Wir danken dem Heinrich-Heine-Gymnasium allen teilnehmenden Schülerinnen und Schülern und insbesondere den verantwortlichen Lehrkräften für ihr großartiges Engagement anlässlich des diesjährigen Informatik-Biber. Der Wettbewerb hat das Ziel, junge Menschen für Informatik zu begeistern. Mit der überwältigenden Teilnehmerzahl wurde dieses Ziel am Heinrich-Heine-Gymnasium mehr als erfüllt, und das in diesen schwierigen Zeiten“, erklärt BWINF-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Pohl. „Wir sind stolz darauf, beim Thema Informatik zu den engagiertesten Schulen im Bundesgebiet zu zählen“, freut sich der Schulleiter Tobias Mattheis. Die Hauptorganisatoren des Wettbewerbs sind am Heinrich-Heine-Gymnasium die Lehrer Sven Biermann und Rafael Schopper, die von allen Kolleginnen und Kollegen der Fachschaft Mathematik unterstützt werden. Der Wettbewerb ist am Heinrich-Heine-Gymnasium ein Baustein der intensiven MINT-Förderung. „Wir möchten im MINT-Bereich nicht nur die Spitzenförderung unserer Schülerinnen und Schüler erreichen, für die wir durch das MINT-EC Schulnetzwerk bereits ausgezeichnet worden sind, sondern alle Schülerinnen und Schüler in einer Breitenförderung mitnehmen. Dafür eignet sich der Informatik-Biber, besonders!“, erläutert MINT-Koordinatorin Cornelia Hußmann.
Der Informatik-Biber weckt nicht nur das Interesse am Fach, sondern ist für viele Schüler und Schülerinnen auch der erste Schritt in der Auseinandersetzung mit Informatik. „Der Wettbewerb verlangt keine Vorkenntnisse, sondern ist allein mit logischem und strukturellem Denken zu bewältigen,“ so der BWINF-Geschäftsführer. „Dieses digitale Denken wird immer wichtiger für eine aktive Beteiligung an der modernen Gesellschaft.“ Als Breitenwettbewerb angelegt, ermöglicht der Biber zum einen die Teilnahme vieler Schülerinnen und Schüler, zum anderen können so Lehrkräfte, Eltern und auch die Kinder selbst Begabungen erkennen. „Talente können entdeckt und früh gefördert werden,“ betont Pohl das übergeordnete Ziel des Wettbewerbs.

Der Informatik-Biber ist das Einstiegsformat der Bundesweiten Informatikwettbewerbe (BWINF). Der Wettbewerb stellt die deutsche Beteiligung am „Bebras International Challenge on Informatics and Computational Thinking“ dar, der 2004 in Litauen gestartet wurde. BWINF richtet neben dem Informatik-Biber auch den Bundeswettbewerb Informatik und den Jugendwettbewerb Informatik aus und ist außerdem für Auswahl und Teilnahme des deutschen Teams bei der Internationalen Informatik-Olympiade (IOI) verantwortlich. Träger von BWINF sind die Gesellschaft für Informatik e.V., der Fraunhofer-Verbund IUK-Technologie und das Max-Planck-Institut für Informatik; gefördert wird BWINF vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe sind von der Kultusministerkonferenz geförderte Schülerwettbewerbe und stehen unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.

Quelle: Stadtspiegel 

Autor: Michael Menzebach

https://www.lokalkompass.de/bottrop/c-ratgeber/informatik-biber-trotz-corona-erfolgreich_a1489926 [Stand: 17.12.2020]

Rückblick online-Elternabend „Umgang mit sozialen Medien“

Am 16.11.2020 gab es eine neue Erfahrung für uns und die Eltern unserer Schülerinnen und Schüler. Am HHG fand der erste online-Elternabend statt. In diesem noch ungewohnten Setting erhielten 86 interessierte Eltern in einem kurzweiligen Vortrag Einblicke in die digitale Lebenswelt der Kinder, entwickelten einen klaren Blick für mögliche Probleme, konnten ihre persönliche Medienkompetenz erweitern und sich mit anderen Eltern über Ihre Erfahrungen austauschen. Durch den Abend führte uns Medienpädagoge Andreas Ruff. Ein Dank geht an das Angebot Eltern und Medien (www.elternundmedien.de) der Landesanstalt für Medien NRW, das uns diesen Elternabend kostenfrei ermöglicht hat.

Sollten Sie unseren Elternabend verpasst haben, aber an den Informationen interessiert sein, hier noch ein Hinweis: Unser Referent hat seine Präsentation auf seiner Homepage im Bereich Downloads zur Verfügung gestellt. Schauen Sie gerne rein.

 

Einladung zum online-Elternabend „Umgang mit sozialen Medien“

Liebe Eltern,

mit zunehmendem Alter der Kinder werden die Anforderungen an die Medien- und Erziehungskompetenz der Eltern immer höher. YouTube, Snapchat und andere soziale Medien gewinnen zunehmend an Bedeutung für die Heranwachsenden. Ein Leben ohne Smartphone können sich viele nicht mehr vorstellen. Hier als Eltern den Überblick zu behalten, fällt nicht immer leicht.

Vor den Herbstferien haben wir Ihnen daher einen Elternabend zum Thema „Umgang mit sozialen Medien“ angekündigt. Aufgrund des aktuellen Infektionsgeschehens und der Notwendigkeit von Kontaktbeschränkungen können wir diesen Elternabend leider nicht als Präsenzveranstaltung in unserer Aula durchführen. Wir konnten allerdings mit der Landesanstalt für Medien als Partner und unserem Referenten, dem Medienpädagogen Andreas Ruff, vereinbaren, dass wir die Veranstaltung als online-Elternabend durchführen. Dazu möchten wir Sie auf diesem Weg herzlich einladen.

Der online-Elternabend findet statt am Montag, 16.11.2020, um 19 Uhr. In diesem Elternabend erhalten Sie Einblicke in die Faszination der digitalen Lebenswelt Ihres Kindes, entwickeln einen klaren Blick für mögliche Probleme, können Ihre persönliche Medienkompetenz erweitern und sich mit anderen Eltern über Ihre Erfahrungen austauschen. Der online-Elternabend ist für Sie kostenlos und wird Ihnen durch das Angebot Eltern und Medien (www.elternundmedien.de) der Landesanstalt für Medien NRW ermöglicht. Benötigt werden lediglich ein Internetzugang sowie ein Laptop, Computer, Smartphone oder Tablet. Bitte melden Sie sich bei uns per E-Mail unter Angabe Ihres Namens bis spätestens zum 13.11.2020 über die folgende Mailadresse zum online-Elternabend an: lindemann [at] hhg-bottrop [dot] de

Den Link sowie das Passwort zum Online-Elternabend werden Ihnen spätestens am Tag des Elternabends per E-Mail zugeschickt. Bei Fragen nehmen Sie gerne auch im Vorfeld mit uns Kontakt auf.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Tobias Mattheis

Christian Lindemann

Schüler aus Bottrop schätzen neues Maß an Selbstständigkeit

Lernen per Videokonferenz wie hier am Josef-Albers-Gymnasium: Die Digitalisierung bleibt ein großes Thema für die Schulen – und die Familien. Joachim Kleine-Büning FUNKE Foto Services

Bottrop.  Die Erfahrungen aus der Corona-Krise werden in den Schulen nachhallen. Das wünschen sich Bottroper Schüler und Eltern für die Zukunft.

Nach den Sommerferien sollen die Schulen, bleibt die allgemeine Infektionslage stabil, möglichst wieder in den Regelbetrieb zurückkehren. Doch die Erfahrungen aus der Corona-Krise samt Lernen auf Distanz hallen nach. In den Schulen selbst, aber auch bei Eltern und Schülern in Bottrop.

Forderung nach dem Vorantreiben der Digitalisierung der Bottroper Schulen

Welche Veränderungen sind nötig? Welche wünschenswert? Cherima Kus, Schulpflegschaftsvorsitzende am Vestischen Gymnasium und Mutter von zwei Kindern im Teenager- und im Grundschulalter, kommt nicht umhin, diesen Punkt anzusprechen: „Auf jeden Fall muss die Digitalisierung extrem schnell vorangetrieben werden.“ Das hänge aber auch damit zusammen, dass alle Eltern Möglichkeiten bekommen, Geräte anzuschaffen – damit die Kinder online vernünftig lernen können. Kus denkt dabei an in der Krise versprochene finanzielle Hilfen gerade für bedürftige Familien.

Aus dem Bekanntenkreis hat die Bottroperin erfahren, wie unterschiedlich das Lernen auf Distanz geklappt habe. „Während die einen digital gut arbeiten können, haben andere Probleme.“ Immer wieder höre man von Eltern schulpflichtiger Kinder, dass sie sich bessere Absprachen wünschen, so dass Unterricht und Kontaktmöglichkeiten innerhalb einer Schule einheitlich laufen – „das darf nicht lehrerabhängig sein“.

Kreativität und Flexibilität sollen bleiben

Sie wünscht sich für die Zukunft eine Einheitlichkeit in den genutzten Programmen an den Schulen und Fortbildungsmöglichkeiten für die Lehrer, damit diese einen einheitlichen Wissensstand erreichen. „In der Krise alles mal eben zu stemmen, ist ja auch schwer.“

Auf der anderen Seite seien durch die Schul(teil)schließungen in vielen Bereichen die Kreativität und die Flexibilität gestiegen. „Ich hoffe, dass das hängen bleibt!“

Zudem geht sie davon aus, dass Eltern in der Krise dazu gelernt haben, „wie sie die eigenen Kinder fördern können – und das nicht nur im digitalen Bereich“. Manchen würde vielleicht erst jetzt deutlich, „dass nicht nur die Lehrer alles stemmen können, sondern auch Eltern hier Verantwortung haben.“ Gleichzeitig kann sie sich vorstellen, „dass viele Schüler jetzt gelernt haben, selbstständiger zu arbeiten – weil sie es mussten“. Trotzdem bleibe der direkte Kontakt zum Lehrer wichtig.

Ohne Präsenzunterricht geht es auch in Zukunft nicht

Am Heinrich-Heine-Gymnasium (HHG) hat Schulleiter Tobias Mattheis mit Oberstufenschülern darüber gesprochen, welche positiven Erfahrungen aus der Corona-Schulzeit sie gerne dauerhaft mitnehmen würden. „Sie wünschen sich zum Beispiel, dass das verstärkte selbstständige Arbeiten weiter geht, bei dem sie sich auch ihre Arbeitszeit selbst einteilen können“, berichtet der Schulleiter. Die aktuelle Praxis, Lernstoff digitalisiert auf einer Lernplattform wie Moodle abzulegen und zur Verfügung zu stellen, solle aus Schülersicht auch gerne weitergeführt werden.

HHG-Schülersprecherin Tessa Berghoff (16) bestätigt: Das kam zwar zu Beginn der kompletten Schulschließung im Grunde von heute auf morgen, habe aber gut funktioniert, auch im Kontakt mit den Lehrern. „Im Präsenzunterricht hat man dann gemerkt, dass viel mehr Schüler ihren eigenen Laptop dabei hatten. Zwangsläufig wurde das Digitale voran getrieben.“

Selbstständiges Lernen als gute Vorbereitung auf das Studium

Die Gymnasiastin stellt sich vor, dass auch in Zukunft zum Beispiel Gruppenarbeiten digital vernetzt stattfinden werden. Sie begrüße diese Entwicklung schon, „sie macht vieles leichter, zum Beispiel kann man über die Lernplattform jederzeit auf Powerpoint-Präsentationen von Lehrern zugreifen.“ Und man könne selbst entscheiden, wann man wie lange lernt. „Das ist vor allem für die Oberstufe eine gute Vorbereitung aufs Studium.“

Das hat aber offenbar eine Kehrseite, wie die 16-Jährige beschreibt: „Was mich daran aufregt, ist, dass Schule dadurch allgegenwärtig ist.“ Der Schlussstrich fehle. Vielleicht könnten im Unterricht oder in einem Workshop Tipps zur Trennung von Schule und Freizeit bzw. zum Zeitmanagement künftig ein Thema sein.

Zudem betont Tessa Berghoff, dass für die Zukunft auch deutlich geworden sei, „dass Präsenzunterricht wichtig ist“. Sie selbst schreibt übrigens auch gerne noch mit der Hand – statt alles in PC-Tastaturen zu tippen.

Nina Stratmann,18.06.2020

https://emag.waz.de/titles/wazbottrop/10581/publications/497/articles/1156336/10/1

 

Neue Lernkonzepte werden nach Corona-Krise bleiben

Oberstufenschüler des Heinrich-Heine-Gymnasiums in Bottrop arbeiten im Fach Latein mit dem Tablet oder Laptop. Foto: Thomas Gödde / FUNKE Foto Services

Bottrop.  Neben der digitalen Ausstattung soll sich an den Schulen die Art des Lernens dauerhaft verändern. Schüler, Lehrer und Eltern sind gefordert.

Die ersten künftig auch bleibenden Veränderungen für den Schulunterricht, die die Corona-Krise beschleunigt mit sich gebracht hat, kann man etwa am Heinrich-Heine-Gymnasium schon jetzt beobachten: Kommen die Oberstufenschüler zum Präsenzunterricht, bringen sie ihre eigenen Laptops mit. Denn durch das Lernen auf Distanz ist es für sie selbstverständlich geworden, digital zu arbeiten und die Ergebnisse entsprechend zu präsentieren.

Der weiter nötige digitale Ausbau an den Schulen ist durch Corona in den Fokus gerückt. Wobei diese in der Regel ja nicht bei Null anfingen, wie auch HHG-Schulleiter Tobias Mattheis betont: „Durch Corona ist das Ganze wahnsinnig beschleunigt worden.“ Aber 100 Prozent sind eben auch noch nicht erreicht.

Digitalisierung an Schulen nicht stiefmütterlich behandeln

Mit Blick auf die Schullandschaft stellt Dominik Nowak, Sekundarschullehrer und Medienberater im Kompetenzteam für Lehrerfortbildung, fest: „Das hat dazu geführt, dass man wie unter einem Brennglas sieht, was funktioniert und was nicht – und dass Digitalisierung kein Thema für Schulen sein sollte, das stiefmütterlich behandelt wird.“

Dominik Nowak ist Medienberater im Kompetenzzentrum für Lehrerfortbildung, Schwerpunkt weiterführende Schulen. Foto: Winfried Labus / FUNKE Foto Services / Labus / FUNKE Foto Services

So sei etwa spätestens jetzt klar geworden, dass Tablets genauso Werkzeuge für den Unterricht sind wie Taschenrechner. „Im Moment gibt es an Bottroper Schulen Klassensätze davon, aber keine Vollausstattung“, so Nowak. „Es ist utopisch zu denken, dass die Stadt für jeden Schüler ein eigenes Tablet anschaffen kann.“

Die jüngst vom Bund in Aussicht gestellte Förderung solle dafür eingesetzt werden, Leihgeräte an bedürftige Schüler auszugeben. Was für die Elternschaft insgesamt mit Blick auf die Zukunft bedeuten könnte, „dass sie sich genau wie an Büchern oder Taschenrechnern auch an digitalen Endgeräten beteiligen.“

Das sieht auch Tobias Mattheis vom HHG so, wo nach guten Erfahrungen mit einer Tablet-Klasse unabhängig von Corona das Ziel sei, die Tablet-Nutzung auszubauen. Dabei soll niemand abgehängt werden. Aktuell seien Kinder ohne Ausstattung mit Leihgeräten versorgt worden.

 

HHG-Lehrer Christian Lindemann projiziert Lerninhalte mit einem LCD-Projektor auf die Leinwand. Die Schulen haben in der Corona-Krise mit der Digitalisierung nicht bei Null angefangen. Doch das Lernen auf Distanz hat für Beschleunigung gesorgt. Foto: Thomas Gödde / FUNKE Foto Services

Schüler auf die Arbeitswelt vorbereiten

Nowak sieht die Krise als Motor. Mit Blick darauf, dass die Schüler ja auch auf die digitale Arbeitswelt vorbereitet werden müssen, sollte seiner Auffassung nach so manches nun an Schulen entwickelte Konzept die Pandemie überdauern. Videokonferenzen etwa – „die wurden möglich gemacht durch das Engagement von einzelnen Lehrern, das muss aber zentral aufgestellt werden“ – , oder beim Vorhandensein einer Lernplattform wie Moodle an der Schule das digitale Zurverfügungstellen von (Video-)Material.

Moodle wird u.a. am HHG genutzt. „Unser Glück war, dass wir die Lernplattform vor Corona schon neu aufgestellt hatten“, so der HHG-Schulleiter. An dem Gymnasium ist bereits länger die Arbeitsgemeinschaft HHG 4.0 aktiv. Schüler würden sich wünschen, dass auch künftig vieles digital verfügbar wäre. Mit der Einführung von Microsoft Office 365 könnten Kinder etwa auch interaktiv Gruppenarbeiten weiterführen, die morgens im Unterricht nicht abgeschlossen wurden.

All diese Dinge bedeuten aber auch: Lehrer – für die Dienstgeräte gefordert werden – müssen fortgebildet werden. Eltern müssen sich (nicht nur finanziell) einbringen. Schülern wird verstärkt Selbstständigkeit und Vernetzung abverlangt.

Gute Erfahrungen in kleinen Lerngruppen gemacht

Als Sprecherin der Grundschulen sieht Christiane Gosda weitere Punkte, die sich aus der Krise mitnehmen lassen. „Es gab eine Phase, wo wir nur kleine Lerngruppen hatten.“ Effektive Lernzeiten seien das gewesen, in denen Lehrer gut Zeit für individuelle Förderung hatten. „Kleine Lerngruppen könnten der Schlüssel sein zu guter Bildung“, unterstreicht Gosda die Forderung nach mehr qualifizierten Lehrkräften in der Grundschule. Gezeigt habe Corona verstärkt, dass es gerade im Primarbereich stark darauf ankomme, wie Eltern ihre Kinder unterstützen.

Mattheis wünscht sich zudem, dass die zuletzt gezeigte Kreativität in den Kollegien positiv mitgenommen werden kann. Und am Ende ist für alle klar, was HHG-Medienkoordinator Christian Lindemann so formuliert: „Es kommt auf den Lehrer an; wir brauchen auch Präsenzunterricht, Beziehungsarbeit ist unheimlich wichtig.“

https://www.waz.de/staedte/bottrop/neue-lernkonzepte-werden-bleiben-id229334714.html

Autorin: Nina Stratmann 17.06.2020

Rahmenbedingungen zum Lernangebot am HHG (18.05.2020)

Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler,

wir freuen uns, dass wir ab dem 25.05.2020 wieder alle Jahrgangsstufen unserer Schule in einem rollierenden System im Präsenzunterricht an einem Tag in der Woche begrüßen dürfen.

Ab dem 25.05.2020 gelten daher folgende Grundsätze für das Lernangebot am HHG in der Sekundarstufe I:

1. Das Lernangebot für die Schüler*innen der Sekundarstufe I wird (zunächst) bis zu den Sommerferien aus einer Mischung zwischen Präsenzunterricht und dem weitergeführten Online-Lernen bestehen. Dabei sollen die bisherigen Grundsätze zum Online-Lernen an unserer Schule weitergeführt und leicht modifiziert werden.

2. Das Lernangebot findet in der Sekundarstufe I in allen Unterrichtsfächern statt.

3. Für das Lernangebot gilt für Online- und Präsenzunterricht folgender zeitlicher Rahmen je Woche und Fach:

Jgst. 5-7:                   Fächergruppe I (D, M, FS):                 120 Minuten

                                    Fächergruppe II (übrige Fächer):       60 Minuten

Jgst. 8-9:                   Fächergruppe I (D, M, FS):                 135 Minuten

                                    Fächergruppe II (übrige Fächer):       75 Minuten

Der Präsenzunterricht hat für alle Jahrgangsstufen einen Umfang von 240 Minuten pro Woche. Online- und Präsenzangebote der einzelnen Fächer werden bei der Aufgabenstellung miteinander verrechnet. In Wochen mit Feier- bzw. Ferientagen sollte die Arbeitszeit anteilig verringert werden.

4. Im Präsenzunterricht gibt es ein Unterrichtsangebot von 4-6 Fächern, abhängig von der Größe der Klasse und einer notwendigen Aufteilung in Kleingruppen, die jeweils im Umfang von 60 Minuten (bei 4 Fächern) bzw. (40 Minuten (bei 6 Fächern) unterrichtet werden. Unterrichtet werden die Klassen zum überwiegenden Teil von Kolleg*innen, die den Schüler*innen bekannt sind. Bei der Gestaltung des Stundenplans haben die Fächer der Fächergruppe I (Deutsch, Mathematik, Fremdsprache) Vorrang vor den übrigen Fächern der Fächergruppe II, sofern dies die Personalsituation zulässt. Daher kann es dazu kommen, dass Fachkolleg*innen einer Klasse andere Fächer für diese Zeit nach Absprache übernehmen. Die Klassenlehrer*innen werden ihre Klassen im Vorfeld über die Unterrichtsfächer, die Gruppeneinteilungen, die Unterrichtsräume und Treffpunkte auf dem Schulhof informieren.

5. Aufgaben im Online-Lernen werden, wenn möglich, als Wochenaufgaben zur freien Zeiteinteilung Damit wollen wir Ihnen und euch eine Flexibilisierung beim Lernen zuhause ermöglichen und auf die individuellen Voraussetzungen eingehen.

6. Die gestellten Aufgaben werden die Unterrichtsinhalte fortführen. Prüfungsrelevante Themen werden nach Wiederaufnahme des Unterrichts im Unterricht wiederholt und offene Fragen geklärt.

7. Gute Arbeitsergebnisse können in die Bewertung der sonstigen Mitarbeit einfließen.

8. Um Schüler*innen bei der Selbstorganisation zu unterstützen und die Arbeitsprozesse zu vereinfachen, werden einheitliche Kommunikationswege innerhalb der Schule genutzt. Für die Bereitstellung der Aufgaben und Materialien steht moodle zur Verfügung, zur Kommunikation die App schul.cloud oder der klassische Weg über E-Mails.

9. Damit alle Schüler*innen unabhängig von ihrer häuslichen Situation die Möglichkeit haben, am Online-Lernen ohne Einschränkung teilnehmen zu können, bieten wir als Schule folgende Unterstützungsangebote an:

  • Für die Dauer des Online-Lernens (zunächst bis zu den Sommerferien) können schulische Laptops ausgeliehen werden.
  • Ab dem 25.05.2020 wird jeden Montag in der Zeit von 10.00 bis 11.30 Uhr eine „moodle-Sprechstunde“ angeboten. In dieser Sprechstunde können technische Fragen zur Nutzung unserer Lernplattform moodle, die sich nicht durch die Anleitungen oder per E-Mailsupport lösen lassen, telefonisch oder persönlich geklärt werden. Eine Anmeldung zur Sprechstunde ist unbedingt erforderlich!
  • Schüler*innen, denen zuhause auch nach der Ausleihe eines schulischen Laptops kein Arbeitsplatz zur Verfügung steht, der ein konzentriertes Arbeiten ermöglicht, können wir ab dem 25.05.2020 nach vorheriger Anmeldung unter Wahrung der Hygieneschutzmaßnahmen stundenweise eine begrenzte Anzahl an Einzelarbeitsplätzen zur Stillarbeit in unserem eingerichteten Selbstlernflur zur Verfügung stellen. Arbeitsmaterialien wie Schulbücher, Stifte und Hefte müssen eigenständig mitgebracht werden, ein Computerarbeitsplatz kann zur Verfügung gestellt werden.

Für Rückfragen und Anmeldungen zu den o.g. Unterstützungsangeboten stehen Ihnen Herr Mattheis und Herr Lindemann telefonisch oder per E-Mail zur Verfügung.

Für die Sekundarstufe II gelten die Vorgaben zum Unterricht, die den Jahrgangsstufen EF und Q1 per moodle durch die Jahrgangsstufenleitung kommuniziert wurden.

Bei Rückfragen zu den Aufgaben und Unterrichtsmaterialien wenden Sie sich bitte per Mail an die jeweilige Fachkollegin / den jeweiligen Fachkollegen. Die E-Mail-Adressen finden Sie auf unserer Homepage im Bereich Kollegium. Bei Rückfragen zur moodle-Plattform steht Ihnen Herr Lindemann per mail unter lindemann [at] hhg-bottrop [dot] de zur Verfügung.

Hinweis: Die Erfahrungen haben gezeigt, dass unsere dienstlichen E-Mail-Adressen ([at] hhg-bottrop.de) von gmail-Konten als Spam angesehen werden. Sollten Sie mit einer gmail-Adresse Kontakt zu uns aufgenommen haben und keine Antwort erhalten, so bitten wir Sie auch den Spam- bzw. Junkmailordner zu prüfen!

Hinweisen möchte wir an dieser Stelle auch noch einmal auf ein Angebot, auf das uns eine ehemalige Schülerin unserer Schule als mitwirkende Studentin aufmerksam gemacht hat: Auf den Webseiten der corona school können Sie für Ihren Sohn oder Ihre Tochter eine Studentin / einen Studenten suchen, der kostenfrei per Videokonferenz bei den Aufgaben des Online-Unterrichts hilft. Die Corona School ist dabei ein Projekt des #WIRVSVIRUS Hackathon.

Anleitungen zur Nutzung von moodle:

Moodle als Gast nutzen 

Wie melde ich mich mit den Zugangsdaten das erste Mal in moodle an?

Die ersten Schritte mit moodle nach der Anmeldung – ein Überblick

Dateien auf moodle hochladen 

Die Liste wird sukzessive erweitert.

Bei Rückfragen zu den Aufgaben und Unterrichtsmaterialien wenden Sie sich bitte per Mail an die jeweilige Fachkollegin / den jeweiligen Fachkollegen. E-Mail-Adressen finden Sie auf unserer Homepage. Bei Rückfragen zur moodle-Plattform oder fehlenden Zugangsdaten steht Ihnen Herr Lindemann per mail unter lindemann [at] hhg-bottrop [dot] de zur Verfügung.

Hinweis: Die Erfahrungen haben gezeigt, dass unsere dienstlichen E-Mail-Adressen ([at] hhg-bottrop.de) von gmail-Konten als Spam angesehen werden. Sollten Sie mit einer gmail-Adresse Kontakt zu uns aufgenommen haben und keine Antwort erhalten, so bitten wir Sie auch den Spam- bzw. Junkmailordner zu prüfen!

Zusatzangebote zum Online-Lernangebot:

Sekundarstufe I:

Lernen lernen

Für die Erprobungsstufe hat das Team für die kommenden drei Wochen freiwillige Aufgaben zum Thema „Lernen lernen“ auf der Lernplattform Moodle unter dem Thema „Lernprojekte 5/6“ bereitgestellt. Die Aufgaben dienen dem Erlernen und Festigen von organisatorischen Abläufen, Lesestrategien, Gedächtnisübungen etc. und sollen grundlegend Hilfestellungen beim Erlernen von Unterrichtsinhalten bieten. Angesichts der anstehenden selbstständigen Arbeit zu Hause können diese für euch besonders hilfreich sein.

Leseförderung über die Plattform Antolin

Für die Klassen der Jahrgangsstufen 5&6 gibt es unter dem Thema „Lernprojekte 5/6“ in moodle Aufgaben zur Leseförderung über die Plattform Antolin. Auch diese Aufgaben sind freiwillig, es gibt jedoch einen Wettbewerb für den besten Leser oder die beste Leserin, der bis zu den Sommerferien geht. Hereinschauen lohnt sich!

Programmierkurs ab Klasse 7

Das Hasso-Plattner-Institut bietet für Schülerinnen und Schüler ab Klasse 7 einen Einstiegskurs zur Programmierung. Vorausgesetzt werden allgemeine IT-Kenntnisse, der Arbeitsaufwand liegt bei ca. 1 Stunde pro Woche. Eine Anmeldung bei den Onlinekurse des HPI ist erforderlich.

Sportkurs von Alba Berlin

Weil Schulen und Kindergärten geschlossen haben, in den Sportvereinen kein Spiel- und Trainingsbetrieb mehr möglich ist, bietet der Verein Alba Berlin tägliche digitale Sportstunden für Kinder und Jugendliche an. Sandra Scheeres, Berlins Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, wird in einer Alba-Mitteilung so zitiert: „Gerade angesichts von Kita- und Schulschließung ist es wichtig, dass Kinder und Jugendliche ausreichend Bewegung bekommen und ihnen nicht die Decke auf den Kopf fällt. Albas tägliche Sportstunde ist bunt, kreativ und macht Spaß.“ Bisher ist der Verein mit einer Sportstunde für Grundschulkinder gestartet, ab Montag kommt eine Sportstunde für größere Kinder und Jugendliche dazu. Der Verein sendet dann täglich auf dem Alba-Youtubekanal.

Sekundarstufe II:

Programmierkurs des Hasso-Plattner-Instituts

Das Hasso-Plattner-Institut bietet für Schülerinnen und Schüler ab Klasse 10 einen Einstiegskurs zur objektorientierten Programmierung mit Java. Vorausgesetzt werden allgemeine IT-Kenntnisse, der Arbeitsaufwand liegt bei ca. 1 Stunde pro Woche. Eine Anmeldung bei den Onlinekurse des HPI ist erforderlich.

Berufsorientierung und mehr

Wer die schulfreie Zeit nutzen möchte, sich auf die Ausbildung oder das Studium vorzubereiten, findet auf der Webseite von Dein erster Tag viele nützliche Informationen zur Berufsorientierung, zu Berufsbildern und dem Bewerbungsprozess. Außerdem bietet die Seite VR-Videos vieler verschiedener Berufe an.

Anfang der kommenden Woche werden wir über die Homepage weitere schulische Angebote neben dem Online-Lernen veröffentlichen. Bitte beachten Sie hierzu unsere Hinweise. Auch die Hinweise zum Online-Lernen werden regelmäßig aktualisiert.

 

 

HHG- Schülerinnen und Schüler an der Spitze bei Deutschlands größtem Informatikwettbewerb


HHG- Schülerinnen und Schüler an der Spitze bei Deutschlands größtem Informatikwettbewerb

Wer ist im sozialen Netzwerk „Teenigram“ ein Superstar? Kann man aus den komprimierten Aufzeichnungen einer Überwachungskamera Rückschlüsse auf die beobachteten Ereignisse ziehen? Wie viele Minuten braucht der autonome Schneepflug mindestens, um den Weg zu drei Iglus frei zu räumen? Auf welchem Weg verlassen die geschnittenen Hölzer das Sägewerk? Und wie sortiert man mit wenig Umräumen einen neuen Teller in der Spülmaschine ein? Beim Informatik-Biber setzen sich Schülerinnen und Schüler mit altersgerechten informatischen Fragestellungen auseinander, spielerisch und wie selbstverständlich. Hier wird Interesse für Informatik geweckt, ohne dass Kinder, Jugendliche oder Lehrkräfte Vorkenntnisse besitzen müssen.

Der Online-Wettbewerb war noch nie so erfolgreich wie in diesem Jahr. Gut 401.000 Schülerinnen und Schüler machten mit. Die Schülerinnen und Schüler des Heinrich-Heine-Gymnasiums  waren eifrig dabei und stellten sich den unterschiedlichsten Aufgaben.

Seit seiner Premiere im Wissenschaftsjahr 2006 verzeichnet der größte Informatik-Wettbewerb Deutschlands alljährlich neue Rekordzahlen. Dank der hohen Teilnehmerzahl ist der Informatik-Biber das Projekt mit der größten Reichweite im Bereich der Digitalen Bildung in Deutschland.

909 der insgesamt 943 Schülerinnen und Schüler nahmen vom 4. bis 15. November am Online-Wettbewerb teil. Damit zählt das Heinrich-Heine-Gymnasium zu den Schulen mit den höchsten Teilnahmezahlen aller rund 2.308 mitwirkenden Bildungseinrichtungen und belegt bundesweit den 11. Platz.

Insgesamt konnten sich 35 Schüler über einen ersten Preis freuen, wobei einige sogar die Höchstpunktzahl erreichten: Lea Bürger, Anna Faeser, Rachel Amy Löcker, Johanna Ostendorf, Helen Terwort (alle aus der 6a), Alexander Bernhard, Felix Gertz, Ronja Liebig, Lotta Roy (alle aus der 6b), Julian Gosmann, Xin Li, Lea Pacholik, Yannick Stricker (alle aus der 7c), Luis Götschel, Fabio Pizzinato (beide aus der 8d), Ruth Mentz (9a), Hussein Al Hakim, Maja Gornik, Holger Thorben Grandt, Jannis Grosse-Verspohl, Didem Isci, Simon Kaminski, Luca Kleinschulte, Dominik Riemann, Julian Roy, Carina Schlaak, Julian Schlegel, Mertcan Sensoy, Melvin Sevindik, Ahmad Seyid und Phil Zumbusch (alle aus der Q2).

Insgesamt konnten sich 39 Schüler über einen zweiten Preis freuen:

Emma Holzmann, Emila Probst (beide aus der 5a), Vinda Mourad, Asli Turan (beide aus der 6b), Linda Czekalla, Josie Zerwas, Alicja Szturo, Aaliyah Cekic (alle 6c), Pia Urban (7b), Nick Gross, Jannik Weiss, Aristotelis Nikolaidis, Anna Rehberg, Nils Busch, Jana Evers (alle aus der 7d), Nele Weißbon (8a), Mia Miketta, Tiffany Lukavsky, Eric Nagel, Maja Stamm, Lara Legrottaglie, Mats Küppers (alle aus der 8b), Aaron Scherz, Joel Vermöhlen (beide aus der 8d), Sandro Bewersdorf, Pepe Klee, Lennart Nentwig, Annabelle Schramm, Reyhan Cansiz (alle aus der 8e), Jakob Rothe, Jan Schröder (beide aus der 9a), Coskun Ceydagül, Ben Dotzauer, Jacob Schraven (alle aus der 9b), Adrian Lange und Luisa Schmolke (beide aus der Q2).

Dafür wird das HHG vom Veranstalter, den Bundesweiten Informatikwettbewerben (BWINF), ausgezeichnet.

„Wir danken dem Heinrich-Heine-Gymnasium, allen teilnehmenden Schülerinnen und Schülern und insbesondere den verantwortlichen Lehrkräften für ihr großartiges Engagement anlässlich des diesjährigen Informatik-Biber. Der Wettbewerb hat das Ziel, junge Menschen für Informatik zu begeistern. Mit der überwältigenden Teilnehmerzahl wurde dieses Ziel an der Heinrich-Heine-Gymnasium mehr als erfüllt“, erklärt BWINF-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Pohl. „Wir sind stolz darauf, beim Thema Informatik zu den engagiertesten Schulen im Bundesgebiet zu zählen“, freut sich Schulleiter Tobias Mattheis.

Der Informatik-Biber weckt nicht nur das Interesse am Fach, sondern ist für viele Schüler auch der erste Schritt in der Auseinandersetzung mit Informatik. Als Breitenwettbewerb angelegt, ermöglicht der Biber zum einen die Teilnahme vieler Schülerinnen und Schüler, zum anderen können so Lehrkräfte, Eltern und auch die Kinder selbst Begabungen erkennen, aTalente können entdeckt und früh gefördert werden,“ betont Pohl das übergeordnete Ziel des Wettbewerbs.

Weitere Informationen:

bwinf.de/biber

 

Den digitalen Wandel am HHG gestalten

Am Montag fand am HHG eine ganztägige Schulinterne Lehrerfortbildung zum Thema Digitaler Wandel am HHG statt.

Nach einem Vortrag des Mediendidaktikers Tobias Düttmann vom Learning Lab der Uni Essen-Duisburg erarbeitet das Kollegium in verschiedenen Workshops Ideen und Konzepte zu zentralen Aspekten rund um die Frage, wie die Entwicklung unsere Schule im digitalen Kontext gelingen kann.

Zusätzlich konnten die Kolleginnen und Kollegen in zwei Workshopphasen sehr praxisnah digitale Tools im konkreten Unterrichtseinsatz kennen lernen. Hier gaben Heine-Lehrerinnen und -Lehrer gelungene Unterrichtserfahrungen mit digitalen Tools an das Kollegium weiter.

Schüler können experimentieren

30 begeisterte Gymnasiasten aus ganz Nordrhein-Westfalen leben ihre Leidenschaft für Naturwissenschaft und Technik im Mint-EC-Camp an der Hochschule Ruhr West aus

Henrik und Leon (beide 15) überprüfen die Funktion ihrer Programmierung bei Fahrzeugen der Firma Brabus im Mint-EC-Camp in der Hochschule Ruhr West.
Foto: Frank Oppitz / FUNKE Foto Services

Die klugen Köpfe von morgen sind fleißig bei der Arbeit. 30 Schüler von Gymnasien aus ganz NRW, die sich für Mathe, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (kurz: Mint) begeistern, erleben drei spannende Tage an der Hochschule Ruhr West. Programmieren und Netzwerken stehen im Vordergrund. In zwei Mint-EC-Camps tüfteln und forschen sie an gemeinsamen Projekten für intelligente Lösungen im Alltag.

14 junge Leute widmen sich in einem Labor dem Thema Smart Home. In Zweiergruppen sitzen sie an ihren Laptops und blicken auf die Monitore. Sie diskutieren, tauschen sich aus und sind kreativ bei der Sache. Ihre eigenen Ideen können sie bei der Umsetzung mit einbringen. Die Aufgabe ist eine intelligente Lichtsteuerung mithilfe von Software. „Die Schüler sollen eine App entwickeln, die die Lampen in diesem Labor steuert“, erklärt Sarah Zielinski, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Studiengangs Mensch-Technik-Interaktion. Dafür haben sich die Schüler eigene Konzepte überlegt und schreiben anschließend entsprechende Programme am Computer. Danach überprüfen sie die eingegebenen Befehle der Programmierung und die verschiedenen Funktionen wie Intervalle und Farbenwechsel an den Lampen.

Ein paar Stockwerke unter dem Labor sind unterdessen im Technikum zwei veredelte Autos (Modelle: E 800 und GLE 400) der Firma Brabus geparkt. Beide Fahrzeuge sind nicht umsonst dort abgestellt. Denn in dem Raum des zweiten Mint-EC-Camps dreht sich alles um „Smart Cars“. Schon im sechsten Jahr hintereinander stellt Brabus seine Fahrzeuge dafür eigens zur Verfügung. Zwei Kabel verbinden die Bordelektronik der Autos mit den Steuergeräten und den aufgestellten Laptops auf den Tischen.

Zunächst müssen sie die vom Fahrzeughersteller programmierten Informationen aus dem Kommunikationsprotokoll der Elektronik identifizieren. Danach können sie zum Beispiel eine Tachometernadel oder einen Abstandswarner ansteuern. Außerdem überprüfen die Schüler anhand von Programmen, ob die Türen und Fenster auf oder geschlossen sind. Auf einem Schaltbrett mit LEDs leuchten die kleinen Lampen dementsprechend auf oder eben nicht.

Berufspraxis hautnah

16 Schüler erleben in dem Camp „Smart Cars“ den praktischen Umgang mit moderner Fahrzeuginformationstechnik. „Das ist Berufspraxis hautnah“, sagt Florian Wältring. Er ist Mint-Koordinator am Josef-Albers-Gymnasium (JAG) und macht bei einer Aufgabe den Test. Wältring öffnet eine der beiden hinteren Beifahrertüren. Und schon leuchtet ein Lämpchen auf dem Schallbrett der Schüler auf. Als er die Tür schließt, geht das Licht wieder aus. Die gestellte Aufgabe ist mit Erfolg bestanden.

„Wir wollen die Schüler für Technikberufe begeistern“, meint Ingo Scherbaum, Schulleiter am JAG. Seit Gründung der Hochschule arbeiten das Gymnasium und das zdi-Zentrum in verschiedenen Mint-Projekten zusammen. „Dass Brabus die Fahrzeuge zur Verfügung stellt, ist toll“, sagt Scherbaum.

Sechs Schüler vom JAG und zwei Schüler des Heinrich-Heine-Gymnasiums nehmen in diesem Jahr an den beiden Camps teil. Andere Teilnehmer kommen unter anderem aus Bielefeld, Essen oder Leverkusen.

 

Gespannt verfolgen Leiter und Teilnehmer des Camps die Fortschritte bei den Projekten

Partner veranstalten das Mint-EC-Camp in Bottrop

Die dreitägigen Mint-EC-NRW-Camp s „Smart Cars“ und „Smart Home“ wurden in Kooperation mit dem Josef-Albers-Gymnasium, der Hochschule Ruhr West, dem zdi-Zentrum Bottrop und dem Bildungswerk der nordrhein-westfälischen Wirtschaft veranstaltet. Partner war der Autotuner Brabus.

Mint-EC ist das nationale Excellence-Netzwerk von Schulen mit Sekundarstufe II und ausgeprägtem Profil in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (Mint).

Aufgrund der großen Nachfrage wird es im nächsten Jahr erstmals ein zusätzliches Mint-EC-NRW-Camp geben. Das Camp findet vom 26. bis 28. Februar 2020 in Kooperation mit dem Heinrich-Heine-Gymnasium in Bottrop statt. Im Mittelpunkt steht dann das aktuelle Thema „Nachhaltigkeit“.

Quelle: WAZ Bottrop vom 28.11.2019

 

Schüler experimentieren im neuen Schülerlabor

Verein Phänomexx eröffnet Labor am Heinrich-Heine-Gymnasium. Es steht allen Schulen offen.

Zahlreiche Experimentierstationen sind in zwei Räumen des Heinrich-Heine-Gymnasiums (HHG) aufgebaut. Sie alle befassen sich mit der Frage, wie Strom fließt und welche Wirkung Elektrizität hat. Die Besonderheit: Hier können die Schüler selbst aktiv werden, können tüfteln und alles ausprobieren. Das ist das Prinzip der Phänomexx-Schülerlabore.

Verschiedene Experimente

Der gleichnamige Verein aus Ahlen hat nun auch in Bottrop ein solches Labor eingerichtet. Es steht nicht nur den Heine-Schülern zur Verfügung, sondern ist offen für alle Schulen in Bottrop. Denn die Phänomexx-Labore sind speziell gedacht für Schüler von der vierten bis zur sechsten Klasse.

Oberbürgermeister Bernd Tischler (l.) lässt sich zur Eröffnung des Phänomexx-Labors am HHG Experimente und Versuche erklären. (M. Korte FFS)

Die Schülerinnen und Schüler können hier per Hand einen Generator ankurbeln, der dann eine elektrische Eisenbahn fahren lässt. An einer anderen Station können sie mit verschiedenen Materialien einen Stromkreis schließen und so etwas über die Leitfähigkeit bestimmter Stoffe erfahren. An anderer Stelle treiben sie mit dem Föhn das Modell eines Windrads an und können auf einem Messgerät ablesen, wie viel Strom sie erzeugen und wie sich der Ertrag verändert – je nach simulierter Windstärke, um nur drei der mehr als 20 Stationen vorwegzunehmen.

Zwei Räume hat das HHG freigeräumt, um gemeinsam mit dem Verein Platz für die Experimentierstationen zu schaffen. Phänomexx verfolgt die Idee, die so genannten Mint-Fächer – also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – zu fördern und stärker im Schulalltag zu verankern. HHG-Schulleiter Tobias Mattheis: „Die Mintfächer erscheinen vielfach kompliziert und abstrakt. Dass es anders geht, zeigt jetzt das Schülerlabor.“ Ähnlich äußert sich auch Reinhard Böhm vom Verein Phänomexx. „Wir bauen Lernlandschaften im Mint-Bereich auf.“ So hätten Schülerinnen und Schüler die Chance, spielerisch zu lernen.

Letztlich hat vor allem das Engagement der Sparkasse den Aufbau des Labors am HHG möglich gemacht. Das Geldinstitut hat rund 3000 Euro beigesteuert und so den größten Anteil der Kosten übernommen. Schließlich sei das eine Einrichtung, die allen Bottroper Kindern zugute komme, so Vorstandsmitglied Burkhard Klanten. Damit das auch tatsächlich so ist, werden nun interessierte Grundschullehrer entsprechend geschult, damit sie künftig mit ihren Schützlingen Forschertage im Labor verbringen können.

Quelle: Matthias Düngelhoff / WAZ Bottrop vom 6.11.2019

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