Der Offene Ganztag am HHG – ein Blick zurück nach vorn
Im September 2009 startete mit der Fertigstellung der neuen Cafeteria das offene Ganztagsangebot am HHG.
Jede Schülerin und jeder Schüler kann seitdem vom Angebot einer warmen Mahlzeit Gebrauch machen, wenn sie/er auch noch nachmittags Pflichtunterricht hat oder an einer der vielen Arbeitsgemeinschaften teilnimmt. Täglich kann zwischen zwei warmen Tellergerichten und einem Salatgericht gewählt werden, die Essensausgabe erfolgt in der Zeit von 12:45 bis 14:00 Uhr. Nach langer und intensiver Diskussion haben sich die Mitwirkungsgremien der Schule 2009 gegen einen gebundenen und für einen offenen Ganztag entschieden, eine aus heutiger Sicht immer noch richtige Entscheidung.
Die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I haben in der Regel an nur einem Nachmittag (montags oder mittwochs) Unterrichtsverpflichtungen mit bis zu maximal drei Unterrichtsstunden. Für die Jahrgangsstufe 9 und für Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe liegen Pflichtstunden auch an mehreren Tagen. Zwischen dem Vormittagsunterricht und dem Nachmittagsunterricht liegt für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I eine Pause von 70 Minuten.
Von den Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I, die montags Pflichtunterricht haben, essen ca. 65% (ca. 230) in der Schule und nehmen an der aktiven Pause teil, mittwochs sind es ca. 63% (ca. 220).
Einschränkungen in der Cafeteria ergeben sich augenblicklich durch die umfangreiche Bautätigkeit in der Schule. Hier wird sich nach Abschluss der Sanierungsarbeiten eine deutliche Verbesserung im Mittagsbetrieb der Cafeteria ergeben. Die Mittagsbetreuung mit vielfältigen Angeboten zur Entspannung wird augenblicklich weiter ausgebaut und verbessert. Unter Einbeziehung der bisherigen Erfahrungen wird hier ein Schwerpunkt der Entwicklungsarbeit liegen.
Positiv hat sich die Einführung des Offenen Ganztages auf das Angebot von Arbeitsgemeinschaften ausgewirkt. Durch die Möglichkeit zur Einnahme einer warmen Mahlzeit in der Schule können mehr Schülerinnen und Schüler von den Angeboten Gebrauch machen. Lange Wege zwischen Unterrichtsschluss und dem Beginn der Arbeitsgemeinschaft entfallen.
Der Offene Ganztag schafft somit Möglichkeiten zur Förderung und Betreuung von Schülerinnen und Schülern in Arbeitsgemeinschaften mit unterschiedlichen Schwerpunkten, in Projekten wie „Schüler helfen Schülern“ und in regelmäßigen Chor- und Orchesterproben.
Nach wie vor zeigt sich, dass Eltern wie Schülerinnen und Schülern die freie Entscheidung über die Nachmittagszeit wichtig ist. Eine verpflichtende Verbindlichkeit zum Verbleib in der Schule an jedem Nachmittag der Woche, wie sie sich durch die Einführung eines gebundenen Ganztages ergeben würde, wird mehrheitlich nicht gewünscht. Dagegen wird die Notwendigkeit eines Offenen Ganztages auch wegen der Bedingungen, die sich aus der Schulzeitverkürzung ergeben haben, mehrheitlich anerkannt. Im kommenden Schuljahr 2010/11 wird es erforderlich sein, die bisherige Entwicklung zu evaluieren, um dann auf der Basis der Erfahrungen und Ergebnisse Verbesserungen und Veränderungen auf den Weg zu bringen.