Ehemalige berichten Heine-Schülern vom Berufsalltag

Von der Biomedizin bis zur Wirtschaftspsychologie: Insgesamt 24 Gastredner helfen beim Sprung von der Schule in den Job

Beim Berufsorientierungstag am Heinrich-Heine-Gymnasium spricht Rene Haustein über Kunst und Kultur. Thomas Gödde, FUNKE Foto Services

Ulrike Geffert

Berufsorientierung wird am Heinrich-Heine-Gymnasium großgeschrieben. Deshalb fand am Samstag der traditionelle Berufsorientierungstag für die Jahrgangsstufe 11 statt. „Ihr seid der erste Jahrgang, der KAOA hat“, stellte der Oberstufenkoordinator, Markus Jäger, fest. Das ist keine ansteckende Krankheit, sondern die Abkürzung für „Kein Abschluss ohne Anschluss“.

Das ist ein NRW-weites Programm, und dabei geht es um Workshops, Praktika und Angebote zur Berufsfelderkundung. „Wir wollen mit gezielten Aktivitäten den Schülern frühzeitig Orientierung bieten und den Weg zu Studium und Beruf ebnen“, erklärt Christina Börger, Teamleitung Berufsorientierung, die Zielsetzung der Veranstaltung.

24 Gastredner, viele davon Ehemalige des HHG, referieren über mehr als 20 Berufsfelder von Biomedical Engineering über Bundeskriminalamt bis Fahrzeugtechnik oder Wirtschaftspsychologie. Thematisiert werden dabei je nach Wunsch der Schüler Zugangsvoraussetzungen und Perspektiven oder auch der persönliche Werdegang der Referenten.

Unrealistische Erwartungen auf den Prüfstand gestellt

Wichtig ist aber vor allem ein realitätsnaher Einblick in den beruflichen Alltag, so hat die Veranstaltung auch einen präventiven Aspekt, der unrealistische Erwartungen auf den Prüfstand stellt. Alle können maximal profitieren, wenn ein Austausch zwischen den Dozenten und den Schülern zustande kommt. „Damit das gelingt“, erklärt Kathrin Höfels, Mitglied im Team Berufsorientierung, „achten wir darauf, Referenten einzuladen, deren Schul- und Studienzeit noch nicht lange vorbei ist.“

Und wie kommt der Orientierungstag bei den Schülern an? Kim, 17, hat Mathe-LK belegt und die BWL-Veranstaltung besucht. Sie ist beeindruckt von der Vielzahl an Berufsfeldern, die das BWL-Studium eröffnet. Johanna, 16, und Josephine, 17, waren im selben Kurs und finden es erstaunlich, dass zum Beispiel das Berufsbild „Homestylistin“ auf BWL-Grundlagen angewiesen ist.

Die Schüler, die sich auf den Schwerpunkt „Biomedizin“ eingelassen haben, staunen über Zusammenhänge zwischen Maschinenbau und Implantologie, zwischen 3-D Druck und Prothetik. Spannend! Besonders große Resonanz fand ein Angebot zum Arbeitsfeld „Pädagogik“. Vorgestellt wurde es von Dagmar Kaplan, Mitarbeiterin des Jugendamtes Bottrop. Sie war schon mehrmals als Referentin beim Orientierungstag dabei und kommt auch nächstes Jahr gerne wieder.

Quelle:

https://www.e-pages.dk/wazbottrop/410/article/1095805/11/6/render/?token=52417cfcb3fc4d58dd9a274bf18c57c4

[Stand: 03.03.2020]