Feuerwehr simuliert Brand im Gymnasium

Feuerschein und Hilferufe an den Fenstern: Dramatische Szenen spielten sich an Freitagabend am Heinrich-Heine-Gymnasium an der Gustav-Ohm-Straße abspielten.

Zum Glück übten hier nur die Freiwilligen Feuerwehren Altstadt und Fuhlenbrock mit Unterstützung der Drehleiter aus Kirchhellen den Ernstfall. Angenommen wurde ein Brand im Fahrradkeller mit einer Brandausbreitung in die Obergeschosse. Durch das Feuer wurde ebenfalls der Treppenraum stark verraucht, so dass einige Schüler in den oberen Etagen eingeschlossen waren. Das Eintreffen der Einheiten erfolgte wie im realen Leben zeitversetzt, so dass nach der Erkundung und dem Setzen von Prioritäten zuerst der Fahrradkeller abgesucht wurde. Die anschließend eintreffenden Kräfte retteten über tragbare Leitern eine Person aus dem ersten Obergeschoss, über die Drehleiter aus Kirchhellen wurden drei Personen aus dem zweiten Obergeschoss gerettet.

Zusammen mit den vier geretteten, bewusstlosen Personen, für die Dummys genutzt wurden, konnten diese und dem Rettungsdienst übergeben werden. Danach wurden die Brandherde im Keller durch mehrere Trupps unter Atemschutz und über die Drehleiter im 2. Obergeschoss bekämpft. Nach knapp einer Stunde meldete der Einsatzleiter: „Acht Personen gerettet und Feuer aus!“

Die Übung hat gezeigt, wie wichtig das Üben an realen Objekten unter realistischen Bedingungen ist. „Die Bewältigung einer komplexen Lage unter dem enormen Zeitdruck der Menschenrettung stellt alle Beteiligten unter hohen Druck und fordert das Zusammenspiel aller beteiligten Kräfte, was hier sehr gut geklappt hat“, so Übungsleiter Jörg Lange-Hegermann zufrieden. Die Feuerwehr bedankt sich bei Schulleiter Tobias Mattheis und vor allem bei Hausmeister Josef Sperling, dem langjährigen Ortswehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Boy, welcher der Übungsleitung mit Rat, Tat und Equipment zur Seite stand.

Foto: Feuerwehr Bottrop