Für zwei Klimaprojekte gibt es Geld
Förderung gab es bei der Klima Challenge Ruhr für das HHG. „Gemeinsinn schafft Garten“ bekommt Mittel für neue Hochbeete auf Prosper III

Zwei Bottroper Projekte gehören zu den Gewinnern bei der Klima Challenge Ruhr. Sowohl das Heinrich-Heine-Gymnasium als auch der Verein Gemeinsinn schafft Garten können nun eine Finanzspritze vom Regionalverband Ruhr (RVR) für ihre Arbeit erwarten.
„Auf gute und leckere Nachbarschaft“ heißt das Projekt, das Nora Schrage-Schmücker, Vorsitzende des Vereins, für das Quartier Prosper III eingereicht hat. „Wir pflanzen zum Beispiel Möhren, Radieschen oder Kohlrabi an“, erklärt die Bottroperin, die auch Quartiersmanagerin auf Prosper III ist. Das Gemüse soll hier bald in Hochbeeten wachsen; vier können voraussichtlich angelegt werden, auf zehn hatte man gehofft.
„Wir bekommen eine Teilförderung, die genaue Summe haben wir noch nicht“, berichtet Nora Schrage-Schmücker, die am Finaltag in Dortmund dabei war. Kein Glück hatte sie mit einem weiteren Projekt für Prosper III: Bäume für Bottrop, die die multikulturelle Nachbarschaft hier anpflanzen wollte.
„Hier ist nichts für die Tonne“ haben sich Achtklässler des Heinrich-Heine-Gymnasiums auf ihre Fahnen geschrieben. 4000 Euro werden sie erhalten, um ihre Ideen umzusetzen, wie man Müll an der Schule vermeiden kann. Erster Schritt: In allen Klassenzimmern soll nun Papier getrennt gesammelt werden, damit es nicht in der Restmülltonne landet. Die Schüler wollen künftig auch Biomüll getrennt sammeln und einen Komposthaufen im Schulgarten aufschichten, der bald neu angelegt werden soll. Auch eine Blumenwiese ist auf dem Schulgelände geplant. Über die Anschaffung von Bienenvölkern denken die Heine-Schüler ebenfalls nach.
54 Teams machten mit
Eine Fördersumme von insgesamt 100.000 Euro wurde bei der Klima Challenge Ruhr online ausgespielt. Mehr als vier Wochen lang haben Teams und ihre Unterstützer um Punkte und die Förderung ihrer grünen Projektideen gekämpft. Beim Finale vor Ort konnten sie die letzten Punkten ausspielen.
Von den 54 Projektteams haben sich am Ende 42 eine Förderung erspielt. Bei einer Bühnenshow mit Live-Acts wie Joris und den Black Squad wurden die Projekte, die es geschafft haben, am Samstag in Dortmund durch den Regionalverband Ruhr (RVR) ausgezeichnet.
An der Klima Challenge Ruhr, dem ersten interaktiven Bürger-Förderprogramm für Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit des Regionalverbandes Ruhr, beteiligten sich online mehr als 3200 Spieler und posteten täglich bis zu 4200 klimafreundliche Aktionen aus ihrem Alltag auf der Website. Am Ende waren es insgesamt 116.982 Posts.
➣ Insgesamt 116.982 Posts und damit 116.982 klimafreundliche Aktionen wurden bei der Klima Challenge Ruhr eingesetzt.
➣ Beim Finale in Dortmund zeigten sich die Organisatoren des Regionalverbands Ruhr überwältigt von der großen Resonanz. Eine Neuauflage sei nicht ausgeschlossen, hieß es anschließend beim RVR.
Quelle: Ute Hildebrand-Schute / WAZ 10.4.2019