Gefahren im Netz, nur wer sie kennt, kann sich schützen

Unter diesem Veranstaltungstitel durfte unsere Jahrgangsstufe 8 mit dem Referenten Herrn Christian Tobinnus, zuständig für den Bereich Cyberkriminalität bei der Kriminalpolizei Recklinghausen, in den Austausch treten.

Elektronische Medien sind ein fester Bestandteil im Leben der Kinder und für sie bereits alltäglich. Um aber genau zu erfahren, was das Internet eigentlich ist und um den Schüler/innen zu spiegeln, was sie dort eigentlich tun, wurde zu Beginn der Veranstaltung eine erste Abfrage/ ein Mentimeter erstellt, was eine rege Beteiligung und Erzählungen hervorbrachte.

Die Kinder berichteten von eigenen Erlebnissen und Erfahrungen und es wurden auch erste Inhalte zu den Themen Sexting, Cybermobbing/ Cybergrooming etc. geäußert. Herr Tobinnus stellte heraus, dass die Familie zumeist der erste Ort sei, an dem die Weichen für die Mediennutzung gestellt werden. Hier werden wichtige Regeln im Umgang mit Medien formuliert und Vereinbarungen getroffen. Wenn Absender und Empfänger aber irgendwann nicht mehr sichtbar sind, verändert sich das Kommunikationsverhalten. So ist Cybermobbing mittlerweile ein weltweites Problem, obwohl Opfer und Täter sich häufig in der „realen“ Welt kennen. Diese Problematik zwischen „realem“ Leben und der Darstellung im Internet wurde intensiv diskutiert. Die Schüler/innen berichteten offen über eigene Erfahrungen und Erlebnisse, aber es wurden auch Rückfragen zum Umgang mit dieser Problematik gestellt. Was kann man tun, wenn man selbst „Opfer“ geworden ist? Welche Ansprechpartner/innen gibt es in diesem Fall? Kann man Bilder löschen, die im Netz kursieren? Besonders aber auch die Sicht als „Täter“ wurde interessiert angesprochen, z.B. Welche Handlung ist strafbar? Wenn freiwillig Dinge gepostet werden, ist dann eine Weiterleitung erlaubt? Viele solcher Fragen beschäftigten die Schüler/innen der Jahrgangsstufe 8 und auch die Strafbarkeit ab 14 Jahren im Umgang mit den Inhalten im Netz wurden vertieft geklärt.

Der Workshop führte daher zu neuen Erkenntnissen, aber auch Handlungskonzepten und stellte eine präventive Strategie zur Erkennung der Gefahren im Netz dar.