HHG-Schüler erfahren mehr über Ruanda-Projekt
Gymnasium unterstützt seit drei Jahren einen Kindergarten in einem afrikanischen Dorf.
Fünft- und Sechstklässler des Heinrich-Heine-Gymnasiums bekamen jetzt Informationen aus erster Hand über den Partnerkindergarten in afrikanischen Ruanda. Denn „Pascal“ war wieder in Deutschland und stellte auch den neuen Schülerinnen und Schülern am HHG persönlich den Kindergarten in Ruanda vor.
Kleine Schritte
Dr. Pascal Bataringaya, Präsident der Evangelisch-Presbyterianischen Kirche Ruandas und zusammen mit seiner Frau Louise Gründer des Kindergartens in Byumba, kümmert sich um die Kinder im Dorf, deren Eltern sich keinen der teuren privaten Kindergartenplätze leisten können. Mit kleinsten Mitteln startete der Kindergarten in einem Raum der Kirche. Seit 2015 unterstützt das HHG den Verein Hope Nursery School Ruanda e.V. Bottrop durch Spenden.
„Warum sprechen Sie so gut Deutsch?“, fragte nach dem Vortrag sofort der erste Schüler. Pascal schmunzelte und sagte, dass er in Bochum studiert und promoviert habe und dann zurück in sein Heimatland gegangen sei. Dann folgten Fragen, die den deutschen Kindern zeigten, wie selbstverständlich ihnen viele Sachen in Deutschland geworden sind. Ob es denn in Ruanda nicht auch Kindergeld oder einen Schulbus gebe. Erstaunt hörten sie, dass selbst die kleinen Kinder ab drei Jahren den mitunter sehr weiten Weg ins Dorf zu Fuß in kleinen Gruppen zurücklegen. Da viele Familien arm sind, kommen die Kinder oft ohne Frühstück in die Schule. Mit den Spenden wird auch die gemeinsame Mahlzeit, ein Becher Porridge, finanziert, genauso wie Stifte und Papier.
Was schon erreicht wurde
Mit den bisherigen Spenden des HHG konnte etwas Land gekauft werden, auf dem nun bereits Toiletten errichtet wurden und sehr bald ein weiteres Gebäude und ein kleiner Park zum Spielen für die stetig wachsenden Kindergruppen entstehen. Auch ein Teil der Ausbildung für die Betreuerinnen wird mit den Spenden finanziert.
Quelle: WAZ vom 10.7.2018
