Heilsame Schocks. Crash Kurs NRW am HHG

Fahrer unter 25 Jahren sind überproportional häufig an Verkehrsunfällen beteiligt. Mit „Crash
Kurs NRW“, einer Vortragsveranstaltung, die gemeinsam mit Partnern der Polizei an Schulen durchgeführt wird, soll sich die Zahl der Unfälle, an denen Fahrer beteiligt sind, reduzieren. Vor wenigen Tagen war der Crash Kurs zu Gast im Heinrich-Heine-Gymnasium.

Neben emotionalen Bildern und passender Musik sind die persönlichen Einsatzerfahrungen wichtigster Bestandteil: Notärzte, Feuerwehrleute, Polizisten und Notfallseelsorger erzählten von der harten Lebenswirklichkeit schwerer Verkehrsunfälle, bei denen
sie selbst dabei waren. In manchen Fällen fanden auch junge Menschen den Tod. Dass die Unfallopfer etwa im gleichen Alter wie die Veranstaltungsteilnehmer waren, berührte.

Hintergrund

Das Projekt „Crash Course“ wurde erstmals in Staffordshire umgesetzt. Mitwirkende Akteure waren Vertreter der Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste, Jugendhilfe, des Opferschutzes und der Gerichtsmedizin.

2004 gab es in Staffordshire 464 Verkehrsunfälle mit Schwerverletzen und Toten, an 40 Prozent waren Fahrer im Alter von 16 bis 25 Jahren beteiligt. Nach flächendeckender Durchführung der „Crash Course“ Veranstaltungen sank die Anzahl der Verkehrsunfälle mit tödlichen Verletzten um etwa 50 Prozent.

Crash

Quelle: Stadtspiegel 28.2.2018