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Skifreizeit – ein nicht mehr zeitgemäßes Auslaufmodell?

| HHG in der Presse

Nach Corona-Pausenjahren scheinen Fahrten in den Schnee wieder möglich zu sein. Viel zu bedenken gibt es an den Schulen dennoch

Autorin: Nina Stratmann

Die coronabedingte Absage der Skifreizeiten hat die Schulgemeinden in den vergangenen zwei Jahren geschmerzt. Nun besteht die Hoffnung, dass die Skifahrten kommende Saison wieder möglich sind. Doch es gibt neue Sorgen: Neben steigenden Kosten beschäftigen die Bottroper Schulen zunehmend auch Nachhaltigkeitsfragen. Die Skifreizeit – ein nicht mehr zeitgemäßes Auslaufmodell?

Noch sieht es nicht danach aus. Bottroper Schulleiter verweisen auf die positiven sozialen und sportlichen Aspekte dieser Touren. So meint Ingo Scherbaum (Josef-Albers-Gymnasium) unter anderem: „Mit der Skifahrt decken wir einen Bereich aus der Kategorie Rollen und Gleiten des Lehrplans Sport ab. Da die Schülerinnen und Schüler schnell ein Erfolgserlebnis haben, ist es förderlich für die Persönlichkeitsentwicklung.“ Eltern, die als ehemalige JAG-Schüler ebenfalls auf Schnee-Tour waren, würden immer noch mit Begeisterung vom positiven Miteinander auf dieser Fahrt sprechen.

Es sei ein großer Wunsch aller Beteiligten, wieder auf Skifahrt gehen zu können, sagt auch Tobias Mattheis, Leiter des Heinrich-Heine-Gymnasiums (HHG). „Gerade auch in der Aufarbeitung der Corona-Folgen ist das eine sehr sinnvolle Sache“, unterstreich der Pädagoge.

HHG Bottrop: Eltern stimmen pro Skifreizeit ab

Kostensteigerungen sind aber nicht wegzudiskutieren. Die Frage der Inflation habe die HHG-Gemeinde beschäftigt, die Eltern hätten aber mit großer Mehrheit pro Skifreizeit abgestimmt. Noch würden die Preise ermittelt, aber „im Moment sieht es so aus, dass die Fahrt 50 Euro teurer werden muss“. Gegenüber der letzten Fahrt 2019 sei aber sicher auch ohne Inflation ja mit erhöhten Preisen zu rechnen gewesen. Insgesamt müssten die Familien mit Kosten zwischen 400 und 500 Euro kalkulieren.

Mattheis fügt jedoch hinzu: „Wir können die Kosten im Moment noch im Griff behalten. Es kann aber sein, dass der Punkt kommt, an dem wir sagen: Das machen wir nicht mehr.“ Ausrüstung gibt es hier wie etwa auch am Josef-Albers-Gymnasium aus dem Ski-Keller.

Auch JAG-Leiter Scherbaum berichtet: „Circa 50 Euro ist die Fahrt teurer geworden. Darin enthalten ist aber eine Versicherung, die viele zusätzliche Kosten, die im Falle einer Corona-Erkrankung entstehen, auffängt.“ So müssen an Corona erkrankte Schülerinnen und Schüler von den Eltern abgeholt werden. Bei Bedarf nutze das JAG verschiedene Fördertöpfe, um finanziell schwache Familien aufzufangen, die nicht (wie Leistungsempfänger) Unterstützung aus dem Bildungs- und Teilhabepaket beantragen können. „Zum Glück sind es nur einzelne Familien, die einer Unterstützung bedürfen. Aber bei der kommenden Skifahrt können wir feststellen, dass es mehr Einzelfälle geworden sind. Das sind meistens Bitten um Zuschüsse“, berichtet Scherbaum.

Auch HHG-Leiter Mattheis spricht von Einzelfällen, die Hilfe etwa über Stiftungen oder den Schulförderverein in Anspruch nehmen würden. Einen Anstieg der Anfragen kann er bislang noch nicht erkennen. Auf eine freiwillige Teilnahme an den Skifreizeiten umzuschwenken, wie es zum Beispiel jetzt ein Mülheimer Gymnasium vorrangig aus Kostengründen und mit begrenzter Teilnehmerzahl machen will, ist für die Bottroper Schulleiter keine gangbare Alternative. Scherbaum: „Klassenfahrten dienen dem sozialen Zusammenwachsen. Sie haben eine pädagogische Funktion, die nur erreicht werden kann, wenn die gesamte Klasse als Gemeinschaft fährt.“ Mattheis ergänzt: „Das ergäbe eine Zwei-Klassen-Gesellschaft, die wir nicht haben möchten.“

Am Berufskolleg Bottrop (BKB) sind die Fahrten in den Schnee nicht notwendigerweise verpflichtend. Zum einen wollen die kaufmännischen Assistenten trotz Inflation nach gemeinsamen Beschluss alle zusammen auf Tour gehen. Zum anderen gibt es eine freiwillige, bildungsgangübergreifende Fahrt. „Ich weiß, dass wir die Fahrten günstig eingekauft haben“, sagt Berufskollegleiter Guido Tewes. „Wir kommen mit 400 Euro klar.“ Plus Taschengeld. Diese 400 Euro markierten laut Schulkonferenzbeschluss auch die Höchstgrenze, die eine Klassenfahrt am BKB kosten dürfe. „Unsere Elternschaft ist in der Regel nicht reich“, bemerkt Tewes. Dennoch hätte auch diese Höchstgrenze zuletzt angehoben werden müssen. „1995 waren wir da noch bei 300 Euro. Und dann lag die Grenze lange bei 350 Euro“, berichtet Tewes.

Und wie wird die Klimaschutzfrage bezüglich der Skifreizeiten diskutiert? „In dem Skigebiet, wo wir hinfahren, werden keine Schneekanonen eingesetzt“, sagt Tewes. Diese gelten schon aufgrund ihres hohen Energieverbrauchs als besonders klimaschädlich.

Umwelt: „Eine solche Fahrt ist kein Individualtourismus“

Natürlich müsse die Frage der Umweltverträglichkeit ernst genommen und im Blick behalten werden, unterstreicht JAG-Leiter Ingo Scherbaum. Andererseits: „Eine solche Fahrt ist kein Individualtourismus.“ Zudem fahre die Jahrgangsstufe acht im Februar – wie in den vergangenen 30 Jahren – nach Obertauern, „in ein schneesicheres Gebiet“.

Am HHG spiele Nachhaltigkeitserziehung eine wichtige Rolle. In dem Zusammenhang würden auch die Fahrten überprüft, so Mattheis. Der Ort Meransen in Südtirol, Ziel der Heine-Gymnasiasten, sei in den letzten Jahren schneesicher gewesen. Möglicherweise bleibe das im Zuge der rasanten Klimaveränderungen auf Dauer nicht so. Mattheis: „Vielleicht stehen wir dann irgendwann vor der Situation, dass wir über die Fahrt neu nachdenken müssen.“ Und ob Skifreizeiten nicht doch ein Auslaufmodell sind.

Quelle: WAZ vom 21.10.2022

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