Zweiter Preis beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen

Als die Sommerferien bereits unmittelbar vor der Tür standen, machte sich die Schülerin Tessa Berghoff aus der Jahrgangsstufe EF eines warmen Sommertages auf den Weg nach Herne. Dort tagte keine Fridays-for-Future-Demonstration, welche die Bundesrepublik jüngst derart stark polarisierte, sondern diese Veranstaltung zierte eher das Motto „Zurück zu den Wurzeln“!

Tessa ist zur Preisverleihung des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen eingeladen worden, da sie durch ihre besonders gute Leistung in den Vormonaten einen der zweiten Preise auf Landesebene errungen hatte. Sie wählte als Wettbewerbssprache Latein, weil sie als Latein-Plus-Schülerin seit der 5.Klasse diese Sprache erlernt, und konnte bei ihrer zweiten Teilnahme nun auch sehr erfolgreich das Heinrich-Heine-Gymnasium vertreten. Die gemeinsame Vorbereitung mit ihrer Lehrerin Frau Melanie Banken und ihrem Lehrer und Wettbewerbskoordinator Rafael Schopper zahlte sich ein weiteres Mal gewinnbringend aus, schon in den Jahren davor gelang es dem HHG, im Bereich der altsprachlichen Wettbewerbe einige Erfolge zu feiern – eine positive Entwicklung, die darin gipfelt, dass zum neuen Schuljahr nach langer Abstinenz der stadtweit einzige Latein-Leistungskurs am Heine-Gymnasium ins Leben gerufen werden konnte.

Der Weg zum zweiten Preis gestaltete sich für Tessa ausdauernd und zeitaufwendig. Zunächst musste sie in die Rolle einer bedeutenden Persönlichkeit der römischen Geschichte schlüpfen und im Verlauf eines Kurzvideos deren Lebenslauf und Stellenwert aufzeichnen. Daran anschließend nahm Tessa Ende Januar am eigentlichen Wettbewerbstag teil, an welchem sie gleich mehrere Herausforderungen zu bewältigen hatte. Der Tag war in drei Abschnitte gegliedert, neben einer Übersetzung und einem Hörverstehensteil stand die Abfrage von selbst angeeignetem Wissen über den römischen Alltag auf der Agenda. „Es war eine tolle Möglichkeit, mich auch außerhalb des Schulalltags mit der lateinischen Sprache zu beschäftigen und es herrschte eine sehr angenehme Atmosphäre mit den anderen Teilnehmern“, blickt Tessa auf den Wettbewerbstag zurück. Im Mai erfolgte schließlich die positive Rückmeldung und die Einladung zur Preisverleihung. Zu dieser besonderen Ehrung machte sich auch Schulleiter Tobias Mattheis auf den Weg nach Herne, um Tessa zu unterstützen. „An dem Tag selbst war ich schon aufgeregt. Man macht sich im Vorfeld natürlich einige Gedanken, was mich dort erwarten wird. Letztlich bin ich stolz, diesen Preis gewonnen zu haben und werde dieses einmalige Erlebnis nie mehr vergessen.“

Es ist überaus beruhigend zu sehen, dass in Zeiten von Digitalisierung und immenser Expansion naturwissenschaftlicher Bildung die Wurzeln unserer Gesellschaft bestehen bleiben und gepflegt werden. Denn durch das Erlernen alter Sprachen hat sich unsere demokratische Gesellschaft, wie wir sie heute kennen, samt all ihren ethischen und moralischen Grundsätzen sowie der Bedeutung politischer und gesellschaftlicher Partizipation entwickelt. Das Heinrich-Heine-Gymnasium misst in langer Tradition der humanistischen Bildung seiner Schülerinnen und Schüler einen großen Stellenwert bei. Einen diesbezüglichen Nachweis hat Tessa im abgelaufenen Schuljahr erbracht.


DIE WAZ vom 28.9.2019 BERICHTET

Starker Auftritt auf Latein. Heine-Schülerin erringt im Bundeswettbewerb zweiten Platz

Einen zweiten Preis in dem Bundeswettbewerb Fremdsprachen hat die Bottroper Schülerin Tessa Berghoff errungen. Sie hatte für den Wettbewerb Latein gewählt, das sie als Plus-Schülerin seit der 5. Klasse am Heinrich-Heine-Gymnasium erlernt.

Den Preis erhielt Tessa, weil die Jury beeindruckt war von der besonders guten Leistung der Schülerin in den Vormonaten. Ihre Anstrengungen hatten bereits zu einem zweiten Preis auf Landesebene geführt.

Der Weg zum Ehrung auf Bundesebene gestaltete sich für die Schülerin aufwendig. Zunächst musste sie in die Rolle einer bedeutenden Persönlichkeit der römischen Geschichte schlüpfen und im Verlauf eines Kurzvideos deren Lebenslauf und Stellenwert aufzeichnen. Daran anschließend nahm Tessa Ende Januar am eigentlichen Wettbewerbstag teil, an welchem sie gleich mehrere Herausforderungen zu bewältigen hatte. Der Tag war in drei Abschnitte gegliedert. Neben einer Übersetzung und einem Hörverstehensteil stand die Abfrage von selbst angeeignetem Wissen über den römischen Alltag auf der Agenda.

„Es war eine tolle Möglichkeit, mich auch außerhalb des Schulalltags mit der lateinischen Sprache zu beschäftigen. Es herrschte eine sehr angenehme Atmosphäre mit den anderen Teilnehmern“, blickt Tessa auf den Wettbewerbstag zurück.

Schließlich erfolgte die Einladung zur Preisverleihung, zu der sich auch Schulleiter Tobias Mattheis auf den Weg nach Herne machte. Sein Fazit: „Es ist überaus beruhigend zu sehen, dass in Zeiten von Digitalisierung und immenser Expansion naturwissenschaftlicher Bildung die Wurzeln unserer Gesellschaft bestehen bleiben und gepflegt werden. Denn durch das Erlernen alter Sprachen hat sich unsere demokratische Gesellschaft, wie wir sie heute kennen, samt all ihren ethischen und moralischen Grundsätzen sowie der Bedeutung politischer und gesellschaftlicher Partizipation entwickelt.“

Das Heine-Gymnasium misst in langer Tradition der humanistischen Bildung seiner Schüler einen großen Stellenwert bei.