Digitalisierung
Integration, Einführung, Einbindung, Nutzung
Für unsere Schülerinnen und Schüler ist der Umgang mit dem Smartphone, Tablet oder Computer und die Nutzung des Internets Teil ihrer Lebenswelt. Dies bietet zweifellos zahlreiche positive Chancen und Möglichkeiten, birgt aber auch Risiken. Als Schule sehen wir uns in der Verantwortung, unsere Schülerinnen und Schüler zu einem selbstbestimmten und kritischen, aber auch produktivem und kreativen Umgang mit digitalen Medien zu befähigen.
Neben dieser Notwendigkeit, eine kritische Medienkompetenz als Schlüsselqualifikation des 21. Jahrhunderts zu erwerben, sehen wir in der Nutzung digitaler Medien im Unterricht auch ein großes pädagogisches Potential durch die Stärkung des selbstorganisierten Lernens, der einfachen Zusammenarbeit mit Mitschülerinnen und Mitschülern und den Möglichkeiten, die uns digitale Medien für die individuelle Förderung unserer Schülerinnen und Schüler bieten.
Dabei zeichnet sich unsere medienpädagogische Arbeit vor allem durch folgende Punkte aus:
Die medienpädagogische Arbeit am HHG basiert auf dem Grundsatz, dass die Vermittlung medialer Kompetenzen zum größten Teil nicht in einem ausgewiesenen „Medienunterricht“ stattfindet, sondern in den regulären Fachunterricht eingebettet ist. Um dieses Ziel zu erreichen, arbeiten die einzelnen Fachschaften am HHG eng zusammen, um die medienpädagogischen Inhalte in den bestehenden Unterrichtsreihen und -inhalten zu verankern sowie diese in den fachspezifischen, schulinternen Curricula einzubetten. Dieser Ansatz ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern, die digitalen Medien nicht nur als Werkzeug zur Informationsbeschaffung oder Präsentation zu nutzen, sondern auch als kreatives und produktives Medium einzusetzen. Zudem haben wir als Schule „informatorische Basiskompetenzen“ formuliert, die alle Schülerinnen und Schüler erreichen sollen. Weitere Informationen finden Sie in unserem Medien- und Digitalisierungskonzept, das im Juni 2022 von der Schulkonferenz beschlossen wurde.
Nach positiven Erfahrungen einer iPad-Pilotklasse seit dem Jahr 2018 lernen bei uns an der Schule alle Schülerinnen und Schüler mit einem iPad. Die Anschaffung der elternfinanzierten iPads erfolgt zum zweiten Halbjahr der Jahrgangsstufe 5. So können alle Schülerinnen und Schüler bei uns in der Schule in Ruhe ankommen und erste Erfahrungen mit schulischen Geräten im Unterricht sammeln. Durch die Integration der iPads in ein Gerätemanagementsystem können wir unseren Schülerinnen und Schülern passgenau die Apps zuweisen, die sie für den aktuellen Unterricht benötigen. Die Nutzung der iPads erfolgt progressiv, angepasst an den Kenntnisstand der Schülerinnen und Schüler und an die in den schulinternen Curricula vorgesehenen Einsatzmöglichkeiten. Aufgrund der heterogenen Erfahrungen mit digitalen Endgeräten werden die Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Unterrichts mittels des sukzessiven Erwerbs von Medienkompetenz im Umgang mit den Geräten geschult. Dabei gibt es verschiedene Phasen, die sich am Aufbau der Medienkompetenz orientieren. So wird beispielsweise die Nutzung durch die Bereitstellung digitaler Schulbücher und die Möglichkeit der Heftnutzung im Laufe der Zeit erweitert. Weitere Informationen finden Sie ebenfalls in unserem Medien- und Digitalisierungskonzept und auf einem jährlichen Elterninformationsabend.
Durch unsere Lernplattformen LogineoLMS und Microsoft365 in Verbindung mit MS Teams stehen unseren Schülerinnen und Schülern sichere und zuverlässige Plattformen für den digitalen Unterricht zur Verfügung, die uns nicht nur die Bereitstellung von Unterrichtsmaterialien ermöglichen, sondern auch Formen für Austausch, Kollaboration und interaktives Lernen bieten sowie unsere Schülerinnen und Schüler auf das spätere Arbeits- und Berufsleben vorbereiten. Alle Schülerinnen und Schüler erhalten eine gründliche Einführung in die Arbeit mit den Systemen.
Der Aufbau einer kritischen Medienkompetenz impliziert für uns auch die Aufklärung und Prävention gegen mögliche Gefahren, die vor allem im Bereich des Umgangs mit den eigenen und persönlichen Daten lauern. Dabei setzen wir auch vor allem auf die Arbeit unserer Medienscouts, die unsere Präventionsarbeit schülernah und lebendig vervollständigen. Die Medienscouts organisieren Informationsveranstaltungen und Workshops, in denen sie über Themen, wie Datenschutz, Cybermobbing und Fake News informieren und Tipps für einen sicheren Umgang mit digitalen Medien geben.
Die Einbindung der Eltern und Schülerinnen und Schüler ist ein weiterer wichtiger Bestandteil der medienpädagogischen Arbeit am HHG. Um sicherzustellen, dass die Bedürfnisse und Anliegen aller Beteiligten berücksichtigt werden, wurde die Arbeitsgruppe HHG 4.0 ins Leben gerufen. In dieser Arbeitsgruppe kommen Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte regelmäßig zusammen, um gemeinsam das Medien- und Digitalisierungskonzept weiterzuentwickeln und neue Lernarrangements zu fördern. Durch diese partizipative Gestaltung der medienpädagogischen Arbeit wird sichergestellt, dass alle am Schulleben Beteiligten an der Entwicklung und Umsetzung des Medienkonzepts mitwirken können.
In diesem Jahr wurde die Schule von der Initiative "MINT Zukunft schaffen" unter der Schirmherrschaft des Bundesministers für Digitales und Verkehr als "digitale Schule" ausgezeichnet. Diese Auszeichnung würdigt die erfolgreiche Umsetzung der medienpädagogischen Konzepte des HHGs und bestätigt die hohe Qualität des digitalen Unterrichts an der Schule. Auch die Qualitätsanalyse des Landes NRW, die unsere Schule im Mai 2023 besuchte, befand, dass das „Lehren und Lernen mit digitalen Medien eine ausgewiesene und richtungsweisende Stärke des Heinrich-Heine-Gymnasiums“ ist.
Digitalisierung
Unsere Lern- und Kommunikationsplattformen
Digitalisierung
Ansprechpartner
Lindemann, Christian
lindemann@hhg-bottrop.de
Fächer:
Erdkunde, Lateinisch
Aufgaben:
Koordination Unterrichtsentwicklung und Digitalisierung, Mitglied Schulkonferenz und Steuergruppe, Team Oberstufe, Ansprechpartner bei Fragen zum Datenschutz